Parole e fede | Parole che aprono i cieli

Data: 24. Agos­to 2025 | Pre­di­ca­to­re:
Serie: | Tes­to bibli­co: 1. Thes­sa­lo­ni­cher 2,13
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Wor­te haben Macht – sie kön­nen zer­stö­ren oder Leben schen­ken. Wenn wir Got­tes Wort im Glau­ben anneh­men, öff­net es den Him­mel und ver­än­dert unser Leben. Beken­nen mit Herz und Mund, Seg­nen statt Flu­chen, Beten vol­ler Gewiss­heit und Ermu­ti­gen mit guten Wor­ten – all das setzt Got­tes Wirk­lich­keit frei. Unse­re Glau­bens­wor­te bau­en eine Brü­cke zu sei­nen Ver­heis­sun­gen. Wer im Ein­klang mit Got­tes Wahr­heit spricht, erfährt: Sei­ne Wor­te tragen.


In der grie­chi­schen Hafen­stadt Thes­sa­lo­ni­ki gab es eine star­ke Vor­zei­ge­kir­che. Ihr gutes Vor­bild in Taten, Lie­be und Geduld war weit her­um bes­tens bekannt. Wor­an lag es, dass Pau­lus für die Thes­sa­lo­ni­cher nur loben­de Wor­te fand? Der Schlüs­sel zu einem solch vor­bild­li­chen, inte­gren und sieg­rei­chen Leben wird uns ver­ra­ten: «Wir wer­den nie auf­hö­ren, Gott dafür zu dan­ken, dass ihr sei­ne Bot­schaft, die wir euch brach­ten, nicht für unse­re eige­nen Wor­te gehal­ten habt. Ihr habt sie als Got­tes Wort auf­ge­nom­men – was sie ja auch wahr­haf­tig ist. Und die­ses Wort wirkt wei­ter in euch allen, die ihr glaubt» (1Thessalonicher 2,13 NLB).

Sie haben die Pre­dig­ten von Pau­lus, Silas und Timo­theus nicht als mensch­li­che Wor­te ver­stan­den, son­dern als Got­tes Wort. Und die­ses Wort hat eine neue Rea­li­tät geschaf­fen. Offen­sicht­lich lag es nicht nur am Sen­der der Bot­schaft, son­dern vor allem auch am Emp­fän­ger. Der Emp­fän­ger ent­schei­det, ob er das, was er hört, als wirk­sa­mes Wort Got­tes auf­neh­men will oder nicht. Erst dann ent­fal­tet Got­tes Wort, das so kräf­tig ist wie ein Ham­mer, der Fel­sen zer­schlägt (Jere­mia 23,29), sei­ne heil­sa­me und lebens­ver­än­dern­de Wirkung.

Heu­te gehen wir der Fra­ge nach, was pas­siert, wenn unser Reden aus Glau­ben kommt. Denn Wor­te kön­nen nicht nur infor­mie­ren oder ver­let­zen – sie kön­nen Got­tes Wirk­lich­keit frei­set­zen. Sie kön­nen für uns und ande­re den Him­mel öffnen.

Bekennen – Herz und Mund in Einheit

Pao­lo dice: «Wenn du mit dei­nem Mund bekennst, dass Jesus der Herr ist, und wenn du in dei­nem Her­zen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auf­er­weckt hat, wirst du geret­tet wer­den. Denn durch den Glau­ben in dei­nem Her­zen wirst du vor Gott gerecht, und durch das Bekennt­nis dei­nes Mun­des wirst du geret­tet» (Römer 10,9–10 NLB).

Das Herz und der Mund – bei­des gehört zusam­men. Stel­le dir einen Baum vor: Die Wur­zeln sind unsicht­bar, tief in der Erde ver­bor­gen. Dort nimmt der Baum Kraft auf, dort ist sein Leben gegrün­det. Die­se Wur­zeln sind wie unser Glau­be im Her­zen – ver­bor­gen, aber lebens­not­wen­dig. Doch ein Baum ohne sicht­ba­re Kro­ne, ohne Blät­ter und Früch­te, wäre ein toter Baum. Was im Ver­bor­ge­nen wächst, muss sicht­bar wer­den. So ist das Bekennt­nis mit dem Mund die Frucht des Glau­bens. Es zeigt, was in unse­rem Her­zen lebt. Dar­um genügt es nicht, im Stil­len zu sagen: «Ich glau­be für mich allein.» Ech­te Ret­tung zeigt sich auch dar­in, dass wir Jesus beken­nen – vor ande­ren, mit unse­ren Wor­ten, mit unse­rem Leben. Herz und Mund gehö­ren zusam­men, so wie Wur­zel und Frucht.

Und genau das ist unse­re Ein­la­dung: Wagen wir es, unse­ren Glau­ben nicht nur im Her­zen zu bewah­ren, son­dern ihn auch zu beken­nen. Viel­leicht im Gespräch mit einem Nach­barn, der nach Hoff­nung sucht. Viel­leicht in der Fami­lie, wenn Zwei­fel auf­kom­men. Oder im All­tag, wenn wir gefragt wer­den, war­um wir so leben, wie wir leben. Ein Glau­be, der bekennt, wird stark – und durch die­ses Bekennt­nis wer­den wir bewahrt und gestärkt auf dem Weg des Heils.

Segnen – Gutes aussprechen

Am letz­ten Sonn­tag sas­sen und wir als Fami­lie um einen Tisch her­um und teil­ten Erin­ne­run­gen an mei­nen am sel­ben Tag ver­stor­be­nen Vater. Jemand aus der Run­de mein­te: «Er hat nie nega­tiv über ande­re Men­schen gespro­chen.» Was für ein Rei­fe­zei­chen! Die Bedin­gung für einen solch lebens­för­dern­den Lebens­stil ist das Segnen.

In der Weis­heits­li­te­ra­tur der Bibel lesen wir: «Tod und Leben steht in der Gewalt der Zun­ge, und wer sie liebt, der wird ihre Frucht essen» (Sprü­che 18,21 SLT). Unse­re Wor­te sind wie Samen – und wir wer­den von der Frucht leben müs­sen. Jeder von uns hat schon erlebt, wie ein nega­ti­ver Satz eine Bezie­hung zer­stö­ren kann. Aber genau­so kann ein Wort des Segens Leben schenken.

Jesus ruft uns in der Berg­pre­digt zu einem radi­kal neu­en Lebens­stil: «Liebt eure Fein­de, seg­net, die euch flu­chen, tut wohl denen, die euch has­sen, und bit­tet für die, wel­che euch belei­di­gen und ver­fol­gen» (Mat­thä­us 5,44 SLT). Seg­nen bedeu­tet, dem ande­ren nicht das Schlech­te zu wün­schen, son­dern ihn bewusst Gott anbe­feh­len und Gutes über ihn aus­zu­spre­chen – auch dann, wenn er uns ver­letzt hat. Pau­lus greift die­sen Gedan­ken auf: «Seg­net, die euch ver­fol­gen; seg­net und flucht nicht!» (Römer 12,14 SLT). Und Petrus erin­nert uns: «Ver­gel­tet nicht Böses mit Bösem […] son­dern im Gegen­teil seg­net, weil ihr dazu beru­fen wor­den seid, dass ihr Segen erbt!» (1. Petrus 3,9 ELB). Der Segen bricht den Kreis­lauf von Hass und Ver­gel­tung. Er schützt unser Herz vor Bit­ter­keit und öff­net dem ande­ren die Mög­lich­keit, Got­tes Güte zu erfah­ren. Unser gröss­tes Vor­bild ist Jesus selbst, der am Kreuz bete­te: «Vater, ver­gib ihnen» (Luca 23:34). Wer seg­net, spie­gelt das Herz Jesu wider und emp­fängt selbst Segen.

Der bes­te Weg, das nega­ti­ve Reden über ande­re zu besie­gen, ist, sie zu seg­nen. Das ver­wan­delt nicht nur die Situa­ti­on, son­dern auch das eige­ne Herz. Seg­nen ist mehr als ‘nett sein’ – es ist Glau­ben in Wor­te klei­den und sie in Got­tes Hän­de legen.

Beten – voller Glauben und Gewissheit

Gesù dice: «Ich ver­si­che­re euch: Wenn ihr zu die­sem Berg sagt: ›Hebe dich in die Höhe und wirf dich ins Meer‹, wird es gesche­hen. Ent­schei­dend ist, dass ihr glaubt und in euren Her­zen nicht dar­an zwei­felt. Hört auf mei­ne Wor­te! Alles, was ihr im Gebet erbit­tet – glaubt, dass ihr es bekom­men habt, und ihr wer­det es erhal­ten» (Mar­kus 11,23–24 NLB).

Selbst­re­dend ist hier nicht gemeint, dass wir die Rigi an den Hall­wi­ler­see holen sol­len. Es geht nicht um ein spek­ta­ku­lä­res Natur­wun­der, son­dern um ein geist­li­ches Bild. Die «Ber­ge» in Mar­kus 11,23–24 ste­hen sym­bo­lisch für gros­se Hin­der­nis­se, Pro­ble­me oder Las­ten, die im Gebet direkt adres­siert ange­spro­chen und in Sei­ner Macht über­wun­den wer­den können.

Hier wird es radi­kal: Jesus ver­bin­det gespro­che­nen Glau­ben mit über­na­tür­li­chem Han­deln. Jesus for­dert uns her­aus, so zu bit­ten, wie wenn wir es schon bekom­men hät­ten. Es ist ein Unter­schied, ob ich bete: «Herr, wenn du viel­leicht willst, könn­test du even­tu­ell …» oder ob ich sage: «Herr, du hast ver­spro­chen … des­halb ver­traue ich dir und spre­che es im Glau­ben aus.» Wir Schwei­zer lie­ben es, irgend­wel­che Hilfs­ver­ben in unse­re Gebe­te ein­zu­bau­en, wie «Der HERR soll dich hei­len», «Jesus, ich möch­te dich bit­ten …» In mei­nen Ohren bringt der Satz: «Berg, hebe dich in die Höhe und wirf dich ins Meer!» wesent­lich mehr glau­bens­vol­le Über­zeu­gung zum Ausdruck.

Wenn bei­spiels­wei­se auf dem Ältes­ten­ge­bet in Jako­bus 5 die Ver­heis­sung liegt, dass das Gebet der kran­ken Per­son hel­fen und sie auf­rich­ten wird, dann dür­fen wir es auch ohne Umschwei­fe aus­spre­chen – so, als hät­ten wir es schon erhal­ten. Dabei geht es kei­nes­falls dar­um, dass wir genau die rich­ti­gen Wör­ter wäh­len, um den Jack­pot zu kna­cken. Es ist kei­ne Ein­la­dung zu «magi­schem Den­ken», son­dern zu einer Gebets­hal­tung, die Got­tes Ver­heis­sun­gen kennt und aus­spricht. Jesus hat uns sei­nen Frie­den ver­heis­sen (Johan­nes 14,27), also kön­nen wir ihn im Gebet ein­for­dern. Gott ist mit uns, in allem, was wir tun wer­den (Josua 1,9). Des­halb dür­fen wir Trost und Unver­zagt­heit aus­spre­chen und in Anspruch neh­men. Gott wird allen Man­gel aus­fül­len (Phil­ip­per 4,19), also spre­chen wir es im Gebet aus.

Ermutigen – andere aufbauen

«Ver­zich­tet auf schlech­tes Gere­de, son­dern was ihr redet, soll für ande­re gut und auf­bau­end sein, damit sie im Glau­ben ermu­tigt wer­den» (Ephe­ser 4,29 NLB).

Unse­re Wor­te haben eine gewal­ti­ge Kraft – sie kön­nen zer­stö­ren, aber sie kön­nen auch Leben schen­ken. Des­halb ruft uns Pau­lus dazu auf, nicht mit spit­zen Bemer­kun­gen oder abwer­ten­den Sät­zen ande­re nie­der­zu­drü­cken, son­dern Wor­te zu wäh­len, die Hoff­nung, Trost und Glau­ben wecken.

Ermu­ti­gung ist nicht nur eine Auf­ga­be für Pre­di­ger oder Pro­phe­ten. Jeder von uns kann – ja soll – im All­tag zum Ermu­ti­ger wer­den. Wir dür­fen unse­ren Mit­men­schen Got­tes Wahr­heit zuspre­chen. Dem Kol­le­gen im Beruf sagen: «Ich weiss, dass Gott dich hier gebrau­chen wird.» Dem Kind ver­si­chern: «Gott hat dich wun­der­bar gemacht und er hat einen Plan für dein Leben.» Dem Kran­ken lie­be­voll bei­ste­hen mit den Wor­ten: «Ich bete für dich – und Gott hört dein Seuf­zen.»

Am Ende mei­ner Zeit am Theo­lo­gi­schen Semi­nar Chrisch­o­na hat der Stu­di­en­lei­ter etwas über mir und einem Mit­stu­den­ten aus­ge­spro­chen. Dabei hat er mich mit Pau­lus und mei­nen Kol­le­gen mit Timo­theus ver­gli­chen. Damit mein­te er, dass die Art, wie ich mei­nen Dienst aus­üben wer­de, der apos­to­li­schen Art von Pau­lus gleicht – oder zumin­dest ein schwa­cher Abglanz davon sein könn­te. Wenn man so etwas hört, steigt einem die Röte ins Gesicht. Aber – die­se Ermu­ti­gung hat mir wohl den Mut und die Zuver­sicht gege­ben, die Jugend­be­we­gung JMS zu grün­den oder spä­ter in einer Situa­ti­on in die see­tal chi­le ein­zu­stei­gen, in der unklar war, in wel­che Rich­tung es geht.

Stell dir vor, du stehst auf einem Fel­sen am Rand einer tie­fen Schlucht. Auf der ande­ren Sei­te ist alles, was du dir erhoffst: Frie­den, Freu­de, Hei­lung, Ver­ge­bung, Zukunft. Ein Port­fo­lio von Got­tes Ver­heis­sun­gen der Bibel. Das Pro­blem ist nur, dass zwi­schen dir und die­ser ande­ren Sei­te eine Lücke liegt, die zu breit ist, um sie zu über­sprin­gen. Der Glau­be ist wie das Fun­da­ment, das in dei­nem Her­zen liegt. Aber damit du auf die ande­re Sei­te kommst, muss eine Brü­cke gebaut wer­den. Die­se Brü­cke besteht aus Wor­ten des Glau­bens. Jedes Mal, wenn du im Ein­klang mit Got­tes Wahr­heit sprichst, legst du ein neu­es Brett in die­se Brü­cke: Ein Brett, wenn du sagst: «Gott ist treu.» Ein Brett, wenn du bekennst: «Jesus ist mein Herr.» Ein Brett, wenn du jeman­den seg­nest. Ein Brett, wenn du Got­tes Ver­heis­sun­gen laut im Gebet aus­sprichst. Irgend­wann ist die Brü­cke so weit, dass du den Schritt wagst – und merkst: Got­tes Wor­te tra­gen. Und viel­leicht, wäh­rend du hin­über­gehst, schaut jemand dir zu und beginnt, sei­ne eige­ne Brü­cke zu bauen.

 

Possibili domande per i piccoli gruppi

Bibel­text: Thes­sa­lo­ni­cher 1,2–7; 2,13

  1. Per­sön­li­che Erfah­rung: Wann hast du zuletzt erlebt, dass ein Wort – ermu­ti­gend oder ver­let­zend – eine nach­hal­ti­ge Wir­kung in dei­nem Leben hatte?
  2. Bibel­text ver­tie­fen: Lest Römer 10,9–10 gemein­sam. Was bedeu­tet es für dich ganz prak­tisch, dass Herz und Mund zusammengehören?
  3. Seg­nen im All­tag: Wel­che Men­schen in dei­nem Umfeld könn­test du in den nächs­ten Tagen ganz bewusst durch Wor­te seg­nen oder ermutigen?
  4. Glau­bens­vol­le Für­bit­te: Was ist ein «Berg» in dei­nem Leben, zu dem du im Glau­ben spre­chen soll­test? Wie könn­te dein Gebet kon­kret for­mu­liert sein?
  5. Brü­cken­bau­er sein: Die Pre­digt schloss mit dem Bild der «Brü­cke aus Wor­ten». Wo könn­test du für ande­re so eine Brü­cke bau­en, damit sie Got­tes Lie­be und Hil­fe erleben?