Что на самом деле означает настоящая любовь

Дата: 22. Июнь 2025 | Проповедник:
Серия: | Библейский текст: 2 Царств 9:1–13
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Got­tes gross­zü­gi­ge Lie­be ist ver­bind­lich und unab­hän­gig von der Leis­tung des Gegen­übers. Gott hat sei­ne ver­bind­li­che Lie­be durch Bünd­nis­se mit Men­schen aus­ge­drückt. Durch den neu­en Bund hat er uns befä­higt, die­se gross­zü­gi­ge, ver­bind­li­che Lie­be an unse­ren Mit­men­schen auszudrücken.


I love Töff (Motorrad)

Schon als Kind war ich fas­zi­niert von Motor­rä­dern. Ich beob­ach­te­te sie mit leuch­ten­den Augen und freu­te mich jedes Mal, wenn sie mit Leich­tig­keit an unse­rem Auto vor­bei­zo­gen. Die­se Maschi­nen wirk­ten ele­gant, kraft­voll und schnell. Ein­mal frag­te ich mei­nen Vater, ob Motor­rä­der eigent­lich schnel­ler fah­ren dürf­ten als Autos. Die star­ke Beschleu­ni­gung und der Anschein gren­zen­lo­ser Frei­heit zogen mich in ihren Bann. Ich konn­te es kaum erwar­ten, selbst ein Motor­rad zu besit­zen. Im Jahr 1989 liess Hans Stad­ler die ers­ten 5000 Auf­kle­ber mit der Auf­schrift «I love Töff» dru­cken – und ich war stol­zer Besit­zer eines sol­chen Exem­plars. Ich glaub­te damals tat­säch­lich: «I love Töff». Lie­be – ein Wort, das in unse­rem All­tag fast infla­tio­när gebraucht und oft miss­braucht wird. Doch was auch immer die Welt unter «Lie­be» ver­steht – ent­schei­dend ist, was Бог dar­un­ter versteht.

Was bedeutet chesed?

Im Alten Tes­ta­ment begeg­net uns ein hebräi­sches Wort, das einen tie­fen Aspekt von Got­tes Lie­be beschreibt: che­sed. Che­sed ist der ulti­ma­ti­ve Aus­druck von Got­tes gross­zü­gi­ger, treu­er und ver­bind­li­cher Lie­be. Es ver­bin­det zwei zen­tra­le Ele­men­te: Lie­be и Ver­bind­lich­keit. Got­tes Lie­be ist nicht chao­tisch, nicht abhän­gig vom momen­ta­nen Gefühls­zu­stand des Gebers und auch nicht von der Leis­tung des Emp­fän­gers. Gott drückt sei­ne che­sed-Lie­be на сайте Bünd­nis­sen aus – Ver­spre­chen mit ewi­ger Gültigkeit.

Ein sol­ches Bünd­nis schloss er mit Abra­ham: «Nach­dem Lot fort­ge­zo­gen war, sprach der HERR zu Abram: Schau dich nach allen Sei­ten um. Die­ses gan­ze Land, das du siehst, wer­de ich dir und dei­nen Nach­kom­men für immer zum Besitz geben. Und ich wer­de dir so vie­le Nach­kom­men schen­ken, dass man sie nicht zäh­len kann – so wie der Staub auf dem Erd­bo­den!» (1. Mose 13,14–16 LUT).

Gott ver­sprach Abra­ham eine unzähl­ba­re Nach­kom­men­schaft und einen Segen, der durch ihn und sei­ne Nach­kom­men flies­sen wür­de. Die­ser Bund – Aus­druck von che­sed – galt und gilt allen Nach­kom­men, unab­hän­gig von ihrer Leistung.

Chesed trotz Schuld – Jakob

Eini­ge Jahr­zehn­te spä­ter betrog Jakob, Abra­hams Enkel, sei­nen Bru­der Esau um das Erst­ge­burts­recht und floh. Nach zwan­zig Jah­ren kehr­te er zurück – mit Angst vor Esaus Rache. «Dann bete­te Jakob: O Gott mei­nes Groß­va­ters Abra­ham und mei­nes Vaters Isaak – HERR, du hast mir gebo­ten: Keh­re zurück in dei­ne Hei­mat und zu dei­nen Ver­wand­ten. Ich will dir Gutes tun. Ich bin es nicht wert, dass du mir, dei­nem Die­ner, mit so gro­ßer Treue und gren­zen­lo­ser Lie­be begeg­nest» (1. Mose 32,10–11 NLB).

Jakob erkann­te sei­ne Schuld – und dass er Got­tes che­sed-Lie­be nicht ver­dient hat­te. Doch er wuss­te auch: Die­se Lie­be ist ver­bind­lich. Er bezog sich im Gebet auf den Bund mit Abra­ham – auf Got­tes Treue. Jakob war nicht nur ein Ein­zel­ner, son­dern Teil eines Vol­kes, das durch Got­tes Bund mit ihm ver­bun­den war.

David – ein Mann nach Gottes Herzen

Ein wei­te­res Bei­spiel für geleb­te che­sed-Lie­be это Дэвид. Die Bibel nennt ihn einen Mann nach Got­tes Her­zen (1. Samu­el 13,14). Auch wenn David nicht per­fekt war, leb­te er ver­bind­li­che Lie­be. David und Jona­tan, Sauls Sohn, waren enge Freun­de. Doch als sich die Lage zwi­schen David und König Saul zuspitz­te, tra­fen die bei­den eine ver­bind­li­che Ent­schei­dung: «So schloss Jona­tan einen Bund mit dem Hau­se Davids. […] Und Jona­tan ließ nun auch David schwö­ren bei sei­ner Lie­be zu ihm; denn er hat­te ihn so lieb wie sein eige­nes Leben» (1. Samu­el 20,16–17 LUT). Es war mehr als eine Freund­schaft – es war ein Bund, der nicht nur David, son­dern des­sen gan­ze Fami­lie umfasste.

Als Jona­tan spä­ter im Kampf starb, blieb David dem Bund treu. «Und David sprach: Ist noch jemand übrig geblie­ben von dem Hau­se Sauls, dass ich (che­sed) Barm­her­zig­keit an ihm tue um Jona­tans wil­len?» (2. Samu­el 9,1 LUT). Er fin­det Mefi-Boschet, einen über­le­ben­den Sohn Jona­tans, der auf­grund sei­ner Her­kunft ein poten­zi­el­ler Kon­kur­rent um den Thron gewe­sen wäre. Doch David han­delt anders als die Herr­scher sei­ner Zeit: «Fürch­te dich nicht, denn ich will (che­sed) Barm­her­zig­keit an dir tun um dei­nes Vaters Jona­tan wil­len […] Du aber sollst täg­lich an mei­nem Tisch essen» (2. Samu­el 9,6–8 LUT). Die­se treue, revo­lu­tio­nä­re Lie­be war Aus­druck des Bun­des – der che­sed-Lie­be.

Zeitgeist vs. chesed

In unse­rer heu­ti­gen Kul­tur ist ver­bind­li­che Lie­be fast schon ein Fremd­wort. Per­sön­li­che Frei­heit wird zum höchs­ten Gut erklärt – alles muss jeder­zeit ver­än­der­bar blei­ben. Aber die­se «Frei­heit» kann kei­ne tie­fe Lie­be tra­gen. Wah­re Frei­heit bedeu­tet nicht, sich selbst zu ver­wirk­li­chen, son­dern sich zu ver­schen­ken – wie Jesus es getan hat. «Wer nicht liebt, der kennt Gott nicht; denn Gott ist Lie­be» (1. Johan­nes 4,8 LUT). Die­se Aus­sa­ge klingt hart. Aber sie lässt sich auch posi­tiv for­mu­lie­ren: Wenn wir lie­ben, erken­nen wir Gott. Im Akt der che­sed-Lie­be erfah­ren wir Gott. Inti­mi­tät mit Gott geschieht nicht durch Wor­te allein, son­dern durch geleb­te, ver­bind­li­che Liebe.

Chesed im Alltag leben

Wir wis­sen: Die­se Art von Lie­be kommt uns nicht ein­fach so. Wir sind als gefal­le­ne Men­schen nicht fähig, sie dau­er­haft aus eige­ner Kraft zu leben. Des­halb hat Gott einen neu­en Bund geschlos­sen: «Die­ser Kelch ist der neue Bund in mei­nem Blut, das für euch ver­gos­sen wird!» (Lukas 22,20 LUT). Die­ser Bund gilt allen, die ihn anneh­men wol­len – nicht nur den leib­li­chen Nach­kom­men Abra­hams. «Und ich will euch ein neu­es Herz und einen neu­en Geist in euch geben» (Hese­kiel 36,26 LUT). Wenn wir Jesus nach­fol­gen, wird die­se Ver­heis­sung Wirk­lich­keit. Jesus ist der Wein­stock – wir sind die Reben (Johan­nes 15,5). Nur durch die Ver­bin­dung mit ihm kön­nen wir Frucht bringen.

Che­sed und Got­tes Nähe gehö­ren zusam­men. Im Aus­le­ben die­ser Lie­be erle­ben wir Inti­mi­tät mit Gott. Solan­ge wir nur lie­ben, um selbst etwas zu erhal­ten, ist das kei­ne Lie­be – son­dern ein Geschäft. Ver­bind­li­che Lie­be aber spie­gelt Got­tes Wesen wider. In einer Zeit, die Selbst­ver­wirk­li­chung und Pro­fit ver­göt­tert, ist che­sed eine radi­ka­le Gegen­kul­tur. Doch genau danach sehnt sich das mensch­li­che Herz: Nach treu­er, unver­dien­ter, ver­bind­li­cher Lie­be – die nicht aufhört.

Резюме

  • Got­tes che­sed-Lie­be ist gross­zü­gig und verbindlich.

  • Wir seh­nen uns danach, sie zu erfah­ren – und weiterzugeben.

  • Durch den neu­en Bund sind wir befä­higt, ver­bind­lich zu lieben.

  • Wenn wir die­se Lie­be leben, kom­men wir Gott nahe.

Persönlicher Abschluss

Ich möch­te noch­mals auf die Anfangs­ge­schich­te zurück­kom­men. Als Teen­ager kleb­te ich den Sti­cker «I love Töff» aufs Motor­rad – über­zeugt, es zu lie­ben. Doch rück­bli­ckend muss ich sagen: Ich moch­te es. Es war ein Gebrauchs­ge­gen­stand, der mir kurz­fris­tig Freu­de mach­te. Als ein teu­res Teil kaputt­ging, war mei­ne «Lie­be» schnell ver­flo­gen – und bald ent­deck­te ich die Gleit­schir­me für mich. Viel­leicht wer­de ich wie­der Töff fah­ren oder mir einen neu­en Schirm kau­fen. Dar­an ist nichts Falsches.

Aber ich habe ver­stan­den: «Lie­be» ist zu einem Aller­welts­wort gewor­den. Umso wich­ti­ger ist es, zu erken­nen, was wah­re, ver­bind­li­che Lie­be – che­sed – wirk­lich bedeu­tet. Lasst uns heu­te begin­nen, die­se Lie­be zu leben. Schritt für Schritt. Nicht durch Ver­leug­nung unse­rer Bedürf­nis­se, son­dern im täg­li­chen Wachs­tum in der Bezie­hung zu Gott.

Und wenn wir schwach sind? Dann gilt: «Dar­um bin ich guten Mutes in Schwach­heit, in Miss­hand­lun­gen, in Nöten, in Ver­fol­gun­gen und Ängs­ten um Chris­ti wil­len; denn wenn ich schwach bin, so bin ich stark» (2. Korin­ther 12,10 LUT). Wenn wir uns unfä­hig füh­len zu lie­ben, dür­fen wir ver­trau­en: Jesus ist der Wein­stock – wir sind die Reben.

 

 

 

 

 

 

 

 

Возможные вопросы для малой группы

  1. Was hat dich an der Pre­digt beson­ders ange­spro­chen oder neu berührt?
    – Gibt es eine Per­son oder eine Bibel­stel­le, die dir beson­ders nachgeht?

  2. Wie wür­dest du den Unter­schied zwi­schen mensch­li­cher Lie­be und Got­tes che­sed-Lie­be mit eige­nen Wor­ten beschreiben?
    – Wo hast du in dei­nem Leben schon etwas von die­ser treu­en Lie­be Got­tes erfahren?

  3. Wel­che Rol­le spielt Ver­bind­lich­keit in dei­nen Bezie­hun­gen – z. B. in Fami­lie, Freund­schaft oder Gemeinde?
    – Fällt es dir leicht oder schwer, ver­bind­lich zu lieben?

  4. David hat den Bund mit Jona­tan über den Tod hin­aus ernst genom­men. Wie kön­nen wir heu­te ver­bind­li­che Lie­be leben, ohne gesetz­lich oder über­for­dert zu werden?
    – Wo spürst du eine Ein­la­dung Got­tes, jeman­dem che­sed zu zeigen?

  5. Was hilft dir per­sön­lich, in Got­tes Lie­be ver­wur­zelt zu blei­ben und aus ihr her­aus zu handeln?
    – Gibt es geist­li­che «Pra­xis­hil­fen», die dir hel­fen, ver­bun­den mit Jesus zu blei­ben (z. B. Bibel, Gebet, Gemeinschaft)?