Творение и вера | Похлопай в ладоши вместе с деревьями

Дата: 18. Май 2025 | Проповедник:
Серия: | Библейский текст: Römer 1,20; Psalm 19,2–5
Подсказка: Эта проповедь была переведена машинным способом. Пожалуйста, обратите внимание, что мы не несем никакой ответственности за точность содержания.

Albert Ein­stein soll einst gesagt haben: «Der ers­te Schluck aus dem Becher der Natur­wis­sen­schaft macht athe­is­tisch, aber auf den Grund des Bechers war­tet Gott.» Es ist so: Gott offen­bart sich in sei­ner Schöp­fung und des­halb kann ein Mensch Ihm dort auch begeg­nen. Die­se Art von Begeg­nung hat eine heil­sa­me Wir­kung auf unse­re geist­li­che, phy­si­sche und psy­chi­sche Gesund­heit. Und – wir wer­den in das Lob der Schöp­fung ein­stei­gen und gemein­sam Gott einen Lob­ge­sang bringen.


Manch­mal gibt es Kunst­aus­stel­lun­gen, bei denen vie­le Wer­ke eines Künst­lers gezeigt wer­den. Auf­grund sei­ner Aus­drucks­wei­se wird dann von den Kura­to­ren auf die Per­son des Künst­ler zurück­ge­schlos­sen und es ent­steht eine umfang­rei­che Cha­rak­te­ris­tik. C.H. Spur­ge­on: «Alles, was von der Hand eines sol­chen Meis­ters wie Gott geschaf­fen ist, birgt in sich auch Tei­le von ihm. Es gibt auf die­sem herr­li­chen Pla­ne­ten wun­der­schö­ne Stel­len, die sogar die zum Glau­ben brin­gen müss­ten, die Gott läs­tern. Wenn ich inmit­ten von Ber­gen ste­he, kann ich nur sagen: Wer hier meint, es gäbe Gott nicht, ist ver­rückt.»

Gott offenbart sich in seiner Schöpfung

Pau­lus ist der Über­zeu­gung: «С момента сотворения мира люди видят землю и небеса и все, что создал Бог, и могут ясно познать Его, невидимого Бога, в Его вечной силе и Божественной сущности. Поэтому у них нет оправдания тому, что они не знали о Боге.» (Römer 1,20 NLB). Men­schen kön­nen durch die Beob­ach­tung der Welt um sie her­um, der Natur­ge­set­ze und der Schön­heit der Schöp­fung, auf die Exis­tenz und Eigen­schaf­ten Got­tes schlies­sen. Albert Ein­stein sag­te: «Der ers­te Schluck aus dem Becher der Natur­wis­sen­schaft macht athe­is­tisch, aber auf den Grund des Bechers war­tet Gott.» Durch die Schöp­fung kön­nen wir mehr mit Got­tes Herz ver­traut werden. 

Gott offen­bart sich uns Men­schen über ver­schie­de­ne Kanäle:

  • Durch Sein Wort: Mar­tin Luther nann­te die Bibel eine Krip­pe, in der das Jesus­kind liegt; wir soll­ten vor lau­ter Stau­nen über die Krip­pe nicht ver­ges­sen, das Kind selbst anzubeten.
  • Durch per­sön­li­che Ein­drü­cke: Manch­mal offen­bart sich Gott sehr direkt einem Men­schen, bei­spiels­wei­se durch einen Traum, durch eine Begeg­nung mit einem ande­ren Men­schen oder durch gött­li­che Eindrücke.
  • Durch Jesus: Sehr offen­kun­dig hat sich Gott uns Men­schen in der Per­son von Jesus gezeigt. «Chris­tus ist das Bild des unsicht­ba­ren Got­tes. Er war bereits da, noch bevor Gott irgend­et­was erschuf, und ist der Ers­te aller Schöp­fung» (Kolos­ser 1,15 NLB).

Doch die Offen­ba­rungs­quel­le, die allen Men­schen jeden Hin­ter­grunds zu jeder Zeit zugäng­lich ist, ist die Schöp­fung. Der Astro­naut John Glenn, der 1998 in den Welt­raum flog, sagt: «Von die­sem Aus­sichts­punkt aus auf die Erde zu schau­en, die wun­der­ba­re Schöp­fung von hier aus zu sehen und nicht an Gott zu glau­ben – das ist für mich unver­stell­bar.»

König David (ca. 1000 v.Chr.) geht mit ihm einig: «Der Him­mel ver­kün­det die Herr­lich­keit Got­tes und das Fir­ma­ment bezeugt sei­ne wun­der­ba­ren Wer­ke. Ein Tag erzählt es dem ande­ren, und eine Nacht teilt es der ande­ren mit. Ohne Spra­che und ohne Wor­te, laut­los ist ihre Stim­me, doch ihre Bot­schaft brei­tet sich aus über die gan­ze Erde und ihre Wor­te über die gan­ze Welt […]» (Psalm 19,2–5 NLB).

In ande­ren Wor­ten: Öff­ne dei­ne Augen, schau her­um, setz dich hin und sei auf­merk­sam. Die Schöp­fung spricht unauf­hör­lich Bän­de über Got­tes über­na­tür­li­chen Cha­rak­ter. Die gewal­ti­ge Berg­welt und die Wei­te des Nacht­him­mels spre­chen von Got­tes Grös­se. Majes­tä­ti­sche Was­ser­fäl­le, Tor­na­dos, gewal­ti­ge Wir­bel­stür­me und explo­si­ve Vul­ka­ne deu­ten auf Got­tes gewal­ti­ge Macht hin. Und die täg­li­chen Ent­de­ckun­gen von Mikro­bio­lo­gen, Mee­res­bio­lo­gen und Phy­si­kern lie­fern einen reich­hal­ti­gen Kom­men­tar zu Got­tes Weis­heit, Kom­ple­xi­tät und Krea­ti­vi­tät. Die glei­che Krea­ti­vi­tät und Lie­be sehen wir auch im Tier­reich. Die schüt­zen­de Für­sor­ge einer Mut­ter­hen­ne für ihre Küken gibt uns einen Ein­blick in das Herz unse­res himm­li­schen Vaters. Die Zärt­lich­keit einer Löwin mit ihren ver­spiel­ten Jun­gen ist ein Abbild von Got­tes Gna­de und Geduld. Vor allem aber wei­sen uns die erstaun­li­chen Fähig­kei­ten und Leis­tun­gen der Men­schen auf einen Desi­gner hin, der über alle Mas­sen bemer­kens­wert sein muss. Im Spie­gel (und in dem unse­res Nach­bars) sehen wir die Zei­chen des­je­ni­gen, der uns geschaf­fen hat: Krea­ti­vi­tät, Sehn­sucht nach Gemein­schaft und den Wunsch, etwas zu bewirken.

Gott begegnen in seiner Schöpfung

Wenn du das Gefühl hast, dass dich das Lesen von Büchern und Hören von Pre­dig­ten nicht mehr vor­wärts­bringt, dann zieh dei­ne Jacke und dei­ne Trek­king­schu­he an, und geh hin­aus in die Schu­le, die immer geöff­net ist. Gera­de neu­lich war ich im Büro beim Schrei­ben einer Pre­digt irgend­wie blo­ckiert. Auf einem Spa­zier­gang durch den Wald hat­te ich das Gefühl, Gott leib­haf­tig zu begeg­nen. Sei­ne Krea­ti­vi­tät half mir aus der Blockade.

Der auf­merk­sa­me Auf­ent­halt in Sei­ner Schöp­fung ist inspi­rie­rend und glau­bens­för­dernd und bekommt auf schwie­ri­gen Weg­stre­cken eine beson­de­re Bedeu­tung. Hiob ver­lor sei­nen gan­zen Besitz und – noch viel schlim­mer – alle zehn Kin­der. Sein Leid und sei­ne Trau­er muss­ten uner­mess­lich gewe­sen sein. Um zu über­le­ben wur­de sein Augen­merk immer wie­der auf die Schöp­fung gerich­tet. Kapi­tel­wei­se wer­den Vor­gän­ge aus der Natur beschrie­ben. Der gebeu­tel­te Hiob selbst sprach fol­gen­de Wor­te, als er sein Schick­sal Gott anbe­fiehlt: «Frag die Tie­re, sie wer­den dich leh­ren. Frag die Vögel am Him­mel, sie ver­ra­ten es dir. Rich­te dei­ne Gedan­ken auf die Erde, sie wird dich unter­wei­sen. Auch die Fische im Meer wer­den es dir erzäh­len. Sie alle wis­sen, dass der HERR sie geschaf­fen hat. Denn das Leben eines jeden Geschöp­fes und der Atem jedes Men­schen liegt in sei­ner Hand» (Hiob 12,7–10 NLB). Hiob lan­de­te durch sol­che Natur­lek­tio­nen an dem Punkt, an dem er sagen konn­te: «До сих пор я знал тебя только понаслышке, но теперь я увидел тебя своими глазами.» (Hiob 42,5 NLB).

Die Gefahr besteht dar­in, dass Leu­te ihren gesam­ten Got­tes­dienst in die Natur ver­le­gen. Das ist aber nicht die Bot­schaft der Bibel. Die leib­haf­ti­ge Gemein­schaft mit ande­ren Bewoh­nern des Hau­ses Got­tes ist wich­tig, auch wenn der Rück­zug manch­mal die leich­te­re Vari­an­te zu sein scheint. Der Auf­ent­halt in der Schöp­fung ist kein Ersatz für die Kir­che, son­dern eine wich­ti­ge Ergän­zung. Adri­an Jag­gi, Lei­ter von BESJ (Bund Evan­ge­li­scher Schwei­zer Jung­scha­ren), hat kürz­lich in einer Zeit­schrift fol­gen­des gesagt: «Gemein­schaft, der Bezug zur Schöp­fung und der Glau­be sind kraft­vol­le Res­sour­cen für die psy­chi­sche Gesund­heit der Kin­der und Jugend­li­chen.» Das stimmt mit der Bot­schaft der Bibel über­ein. Es braucht bei­des: Gemein­schaft mit ande­ren Nach­fol­gern genau­so wie den Bezug zur Schöpfung.

Gott loben mit seiner Schöpfung

Eines der gröss­ten Glau­bens­lie­der – «Wie gross bist du» – fei­ert die Art, wie Gott uns durch sei­ne Schöp­fung zu sich zieht: Wenn durch die Wäl­der und die lich­ten Auen – Ich wan­dernd hör der Vögel hel­les Lied, – wenn ich von luft’gen Höhn ins Tal kann schau­en, – ein Bäch­lein rauscht, ein Wind vor­über­zieht, – dann jauchzt mein Herz dir, gros­ser Herr­scher, zu: – Wie gross bist du! Wie gross bist du!

Die Beru­fung des Men­schen lau­tet: Die Herr­lich­keit Got­tes in die Welt hin­ein­re­flek­tie­ren und das Lob der gan­zen Schöp­fung zu Gott brin­gen. Die gan­ze Schöp­fung befin­det sich bereits im Lob­ge­sang: «Das Meer und alles, was dar­in ist, soll ihn prei­sen! Die Erde und alles, was auf ihr lebt, jub­le ihm zu. Die Flüs­se sol­len vor Freu­de in die Hän­de klat­schen! Die Ber­ge sol­len fröh­li­che Lie­der sin­gen vor dem HERRN» (Psalm 98,7–8 NLB). Nicht nur die Flüs­se, son­dern auch die Bäu­me klat­schen in die Hän­de: «Ihr wer­det in Freu­de aus­zie­hen und in Frie­den gelei­tet wer­den. Die Ber­ge und Hügel wer­den jubelnd vor euch sin­gen und alle Bäu­me auf dem Feld wer­den in die Hän­de klat­schen!» (Jesa­ja 55,12 NLB).

Als Johan­nes, der Schrei­ber des Buches der Offen­ba­rung, einen Blick in die unsicht­ba­re Wirk­lich­keit Got­tes bekommt, sieht er fol­gen­des: «Und dann hör­te ich, wie alle Geschöp­fe im Him­mel und auf der Erde und unter der Erde und im Meer san­gen: ‘Lob und Ehre und Herr­lich­keit und Macht ste­hen dem zu, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm für immer und ewig’» (Offen­ba­rung 5,13 NLB).

Der auf­merk­sa­me Auf­ent­halt in der Schöp­fung wirkt in unse­rem Leben wie ein kraft­vol­ler Kata­ly­sa­tor für das Lob Got­tes. Wenn wir in das Lob der Schöp­fung ein­stim­men, leben wir ganz im Her­zen unse­rer Beru­fung. Dabei ist es von gros­ser Bedeu­tung, dass wir nicht die Schöp­fung, son­dern den Schöp­fer anbe­ten. Die Schöp­fung ist nicht Gott, son­dern ledig­lich Offen­ba­rungs­ort für Gott. Jesus­nach­fol­ger sind auch kei­ne Ani­mis­ten. Der Ani­mis­mus ist eine reli­giö­se und phi­lo­so­phi­sche Welt­an­schau­ung, die besagt, dass nicht nur Men­schen, son­dern auch Tie­re, Pflan­zen, natür­li­che Objek­te und sogar Phä­no­me­ne wie Was­ser, Wind oder Ber­ge eine See­le oder einen Geist besit­zen. In ani­mis­ti­schen Glau­bens­sys­te­men wird oft ange­nom­men, dass die­se Geis­ter oder See­len Ein­fluss auf das Leben der Men­schen haben und dass es wich­tig ist, mit ihnen in Har­mo­nie zu leben.

 

Wir Men­schen sind Teil der gesam­ten Schöp­fungs­ge­mein­schaft mit einer bestimm­ten Schlüs­sel­po­si­ti­on. Als Mann und Frau zusam­men sind wir nach Got­tes Bild geschaf­fen. In die­ser Welt haben wir eine könig­li­che Pries­ter­funk­ti­on. Der könig­li­che Anteil besteht dar­in, Got­tes sou­ve­rä­ne Herr­schaft und Sei­ne Weis­heit in die Schöp­fung zu spie­geln, als Pries­ter brin­gen wir das Lob der gan­zen Schöp­fung zu Gott. Die­se Beru­fung, die ursprüng­lich allen Men­schen galt, spricht Gott sei­nem aus­er­wähl­ten Volk (2Mose 19,6), den Israe­li­ten und der Kir­che zu (1Petrus 2,9). Aus­er­wählt – die­ses Prä­di­kat bekommt ein Mensch dann, wenn er das Ver­söh­nungs­an­ge­bot Got­tes, das den Namen Jesus Chris­tus trägt, per­sön­lich annimmt. Wenn ein Mensch Jesus Chris­tus als sei­nen Erlö­ser annimmt, sind alle Vor­aus­set­zun­gen geschaf­fen, um die Schlüs­sel­funk­ti­on in Got­tes Schöp­fung wahrzunehmen.

 

Возможные вопросы для малых групп

Bibel­text lesen: Psalm 19,2–5; Hiob 12,7–10

Klei­ne Anre­gung: Ihr könn­tet den heu­ti­gen Klein­grup­pen­abend in Got­tes Schöp­fung abhalten.

  1. Gott offen­bart sich in sei­ner Schöp­fung. Bist du Ihm dort schon begeg­net? Suchst du Ihn bewusst in der Natur?
  2. Der auf­merk­sa­me Auf­ent­halt in der Schöp­fung sei gut für unse­re geist­li­che, psy­chi­sche und phy­si­sche Gesund­heit. Was für Erfah­run­gen hast du damit gemacht?
  3. Was bedeu­tet es, dass in der Bibel steht, dass die Flüs­se und die Bäu­me zum Lob Got­tes in die Hän­de klat­schen? Wie erlebst du den Lob­ge­sang der Schöpfung?
  4. Die Beru­fung des Men­schen ist es, den Lob­preis der gan­zen Schöp­fung Gott zu geben. Wie könn­te das kon­kret aussehen?
  5. Was unter­schei­det den Men­schen vom Rest der Schöp­fungs­ge­mein­schaft. Wie wür­dest du sei­ne Son­der­stel­lung beschreiben?