Творение и вера | Похлопай в ладоши вместе с деревьями
Серия: EIFACH muetig – с Иисусом в качестве примера для подражания | Библейский текст: Römer 1,20; Psalm 19,2–5
Albert Einstein soll einst gesagt haben: «Der erste Schluck aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch, aber auf den Grund des Bechers wartet Gott.» Es ist so: Gott offenbart sich in seiner Schöpfung und deshalb kann ein Mensch Ihm dort auch begegnen. Diese Art von Begegnung hat eine heilsame Wirkung auf unsere geistliche, physische und psychische Gesundheit. Und – wir werden in das Lob der Schöpfung einsteigen und gemeinsam Gott einen Lobgesang bringen.
Manchmal gibt es Kunstausstellungen, bei denen viele Werke eines Künstlers gezeigt werden. Aufgrund seiner Ausdrucksweise wird dann von den Kuratoren auf die Person des Künstler zurückgeschlossen und es entsteht eine umfangreiche Charakteristik. C.H. Spurgeon: «Alles, was von der Hand eines solchen Meisters wie Gott geschaffen ist, birgt in sich auch Teile von ihm. Es gibt auf diesem herrlichen Planeten wunderschöne Stellen, die sogar die zum Glauben bringen müssten, die Gott lästern. Wenn ich inmitten von Bergen stehe, kann ich nur sagen: Wer hier meint, es gäbe Gott nicht, ist verrückt.»
Gott offenbart sich in seiner Schöpfung
Paulus ist der Überzeugung: «С момента сотворения мира люди видят землю и небеса и все, что создал Бог, и могут ясно познать Его, невидимого Бога, в Его вечной силе и Божественной сущности. Поэтому у них нет оправдания тому, что они не знали о Боге.» (Römer 1,20 NLB). Menschen können durch die Beobachtung der Welt um sie herum, der Naturgesetze und der Schönheit der Schöpfung, auf die Existenz und Eigenschaften Gottes schliessen. Albert Einstein sagte: «Der erste Schluck aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch, aber auf den Grund des Bechers wartet Gott.» Durch die Schöpfung können wir mehr mit Gottes Herz vertraut werden.
Gott offenbart sich uns Menschen über verschiedene Kanäle:
- Durch Sein Wort: Martin Luther nannte die Bibel eine Krippe, in der das Jesuskind liegt; wir sollten vor lauter Staunen über die Krippe nicht vergessen, das Kind selbst anzubeten.
- Durch persönliche Eindrücke: Manchmal offenbart sich Gott sehr direkt einem Menschen, beispielsweise durch einen Traum, durch eine Begegnung mit einem anderen Menschen oder durch göttliche Eindrücke.
- Durch Jesus: Sehr offenkundig hat sich Gott uns Menschen in der Person von Jesus gezeigt. «Christus ist das Bild des unsichtbaren Gottes. Er war bereits da, noch bevor Gott irgendetwas erschuf, und ist der Erste aller Schöpfung» (Kolosser 1,15 NLB).
Doch die Offenbarungsquelle, die allen Menschen jeden Hintergrunds zu jeder Zeit zugänglich ist, ist die Schöpfung. Der Astronaut John Glenn, der 1998 in den Weltraum flog, sagt: «Von diesem Aussichtspunkt aus auf die Erde zu schauen, die wunderbare Schöpfung von hier aus zu sehen und nicht an Gott zu glauben – das ist für mich unverstellbar.»
König David (ca. 1000 v.Chr.) geht mit ihm einig: «Der Himmel verkündet die Herrlichkeit Gottes und das Firmament bezeugt seine wunderbaren Werke. Ein Tag erzählt es dem anderen, und eine Nacht teilt es der anderen mit. Ohne Sprache und ohne Worte, lautlos ist ihre Stimme, doch ihre Botschaft breitet sich aus über die ganze Erde und ihre Worte über die ganze Welt […]» (Psalm 19,2–5 NLB).
In anderen Worten: Öffne deine Augen, schau herum, setz dich hin und sei aufmerksam. Die Schöpfung spricht unaufhörlich Bände über Gottes übernatürlichen Charakter. Die gewaltige Bergwelt und die Weite des Nachthimmels sprechen von Gottes Grösse. Majestätische Wasserfälle, Tornados, gewaltige Wirbelstürme und explosive Vulkane deuten auf Gottes gewaltige Macht hin. Und die täglichen Entdeckungen von Mikrobiologen, Meeresbiologen und Physikern liefern einen reichhaltigen Kommentar zu Gottes Weisheit, Komplexität und Kreativität. Die gleiche Kreativität und Liebe sehen wir auch im Tierreich. Die schützende Fürsorge einer Mutterhenne für ihre Küken gibt uns einen Einblick in das Herz unseres himmlischen Vaters. Die Zärtlichkeit einer Löwin mit ihren verspielten Jungen ist ein Abbild von Gottes Gnade und Geduld. Vor allem aber weisen uns die erstaunlichen Fähigkeiten und Leistungen der Menschen auf einen Designer hin, der über alle Massen bemerkenswert sein muss. Im Spiegel (und in dem unseres Nachbars) sehen wir die Zeichen desjenigen, der uns geschaffen hat: Kreativität, Sehnsucht nach Gemeinschaft und den Wunsch, etwas zu bewirken.
Gott begegnen in seiner Schöpfung
Wenn du das Gefühl hast, dass dich das Lesen von Büchern und Hören von Predigten nicht mehr vorwärtsbringt, dann zieh deine Jacke und deine Trekkingschuhe an, und geh hinaus in die Schule, die immer geöffnet ist. Gerade neulich war ich im Büro beim Schreiben einer Predigt irgendwie blockiert. Auf einem Spaziergang durch den Wald hatte ich das Gefühl, Gott leibhaftig zu begegnen. Seine Kreativität half mir aus der Blockade.
Der aufmerksame Aufenthalt in Seiner Schöpfung ist inspirierend und glaubensfördernd und bekommt auf schwierigen Wegstrecken eine besondere Bedeutung. Hiob verlor seinen ganzen Besitz und – noch viel schlimmer – alle zehn Kinder. Sein Leid und seine Trauer mussten unermesslich gewesen sein. Um zu überleben wurde sein Augenmerk immer wieder auf die Schöpfung gerichtet. Kapitelweise werden Vorgänge aus der Natur beschrieben. Der gebeutelte Hiob selbst sprach folgende Worte, als er sein Schicksal Gott anbefiehlt: «Frag die Tiere, sie werden dich lehren. Frag die Vögel am Himmel, sie verraten es dir. Richte deine Gedanken auf die Erde, sie wird dich unterweisen. Auch die Fische im Meer werden es dir erzählen. Sie alle wissen, dass der HERR sie geschaffen hat. Denn das Leben eines jeden Geschöpfes und der Atem jedes Menschen liegt in seiner Hand» (Hiob 12,7–10 NLB). Hiob landete durch solche Naturlektionen an dem Punkt, an dem er sagen konnte: «До сих пор я знал тебя только понаслышке, но теперь я увидел тебя своими глазами.» (Hiob 42,5 NLB).
Die Gefahr besteht darin, dass Leute ihren gesamten Gottesdienst in die Natur verlegen. Das ist aber nicht die Botschaft der Bibel. Die leibhaftige Gemeinschaft mit anderen Bewohnern des Hauses Gottes ist wichtig, auch wenn der Rückzug manchmal die leichtere Variante zu sein scheint. Der Aufenthalt in der Schöpfung ist kein Ersatz für die Kirche, sondern eine wichtige Ergänzung. Adrian Jaggi, Leiter von BESJ (Bund Evangelischer Schweizer Jungscharen), hat kürzlich in einer Zeitschrift folgendes gesagt: «Gemeinschaft, der Bezug zur Schöpfung und der Glaube sind kraftvolle Ressourcen für die psychische Gesundheit der Kinder und Jugendlichen.» Das stimmt mit der Botschaft der Bibel überein. Es braucht beides: Gemeinschaft mit anderen Nachfolgern genauso wie den Bezug zur Schöpfung.
Gott loben mit seiner Schöpfung
Eines der grössten Glaubenslieder – «Wie gross bist du» – feiert die Art, wie Gott uns durch seine Schöpfung zu sich zieht: Wenn durch die Wälder und die lichten Auen – Ich wandernd hör der Vögel helles Lied, – wenn ich von luft’gen Höhn ins Tal kann schauen, – ein Bächlein rauscht, ein Wind vorüberzieht, – dann jauchzt mein Herz dir, grosser Herrscher, zu: – Wie gross bist du! Wie gross bist du!
Die Berufung des Menschen lautet: Die Herrlichkeit Gottes in die Welt hineinreflektieren und das Lob der ganzen Schöpfung zu Gott bringen. Die ganze Schöpfung befindet sich bereits im Lobgesang: «Das Meer und alles, was darin ist, soll ihn preisen! Die Erde und alles, was auf ihr lebt, juble ihm zu. Die Flüsse sollen vor Freude in die Hände klatschen! Die Berge sollen fröhliche Lieder singen vor dem HERRN» (Psalm 98,7–8 NLB). Nicht nur die Flüsse, sondern auch die Bäume klatschen in die Hände: «Ihr werdet in Freude ausziehen und in Frieden geleitet werden. Die Berge und Hügel werden jubelnd vor euch singen und alle Bäume auf dem Feld werden in die Hände klatschen!» (Jesaja 55,12 NLB).
Als Johannes, der Schreiber des Buches der Offenbarung, einen Blick in die unsichtbare Wirklichkeit Gottes bekommt, sieht er folgendes: «Und dann hörte ich, wie alle Geschöpfe im Himmel und auf der Erde und unter der Erde und im Meer sangen: ‘Lob und Ehre und Herrlichkeit und Macht stehen dem zu, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm für immer und ewig’» (Offenbarung 5,13 NLB).
Der aufmerksame Aufenthalt in der Schöpfung wirkt in unserem Leben wie ein kraftvoller Katalysator für das Lob Gottes. Wenn wir in das Lob der Schöpfung einstimmen, leben wir ganz im Herzen unserer Berufung. Dabei ist es von grosser Bedeutung, dass wir nicht die Schöpfung, sondern den Schöpfer anbeten. Die Schöpfung ist nicht Gott, sondern lediglich Offenbarungsort für Gott. Jesusnachfolger sind auch keine Animisten. Der Animismus ist eine religiöse und philosophische Weltanschauung, die besagt, dass nicht nur Menschen, sondern auch Tiere, Pflanzen, natürliche Objekte und sogar Phänomene wie Wasser, Wind oder Berge eine Seele oder einen Geist besitzen. In animistischen Glaubenssystemen wird oft angenommen, dass diese Geister oder Seelen Einfluss auf das Leben der Menschen haben und dass es wichtig ist, mit ihnen in Harmonie zu leben.
Wir Menschen sind Teil der gesamten Schöpfungsgemeinschaft mit einer bestimmten Schlüsselposition. Als Mann und Frau zusammen sind wir nach Gottes Bild geschaffen. In dieser Welt haben wir eine königliche Priesterfunktion. Der königliche Anteil besteht darin, Gottes souveräne Herrschaft und Seine Weisheit in die Schöpfung zu spiegeln, als Priester bringen wir das Lob der ganzen Schöpfung zu Gott. Diese Berufung, die ursprünglich allen Menschen galt, spricht Gott seinem auserwählten Volk (2Mose 19,6), den Israeliten und der Kirche zu (1Petrus 2,9). Auserwählt – dieses Prädikat bekommt ein Mensch dann, wenn er das Versöhnungsangebot Gottes, das den Namen Jesus Christus trägt, persönlich annimmt. Wenn ein Mensch Jesus Christus als seinen Erlöser annimmt, sind alle Voraussetzungen geschaffen, um die Schlüsselfunktion in Gottes Schöpfung wahrzunehmen.
Возможные вопросы для малых групп
Bibeltext lesen: Psalm 19,2–5; Hiob 12,7–10
Kleine Anregung: Ihr könntet den heutigen Kleingruppenabend in Gottes Schöpfung abhalten.
- Gott offenbart sich in seiner Schöpfung. Bist du Ihm dort schon begegnet? Suchst du Ihn bewusst in der Natur?
- Der aufmerksame Aufenthalt in der Schöpfung sei gut für unsere geistliche, psychische und physische Gesundheit. Was für Erfahrungen hast du damit gemacht?
- Was bedeutet es, dass in der Bibel steht, dass die Flüsse und die Bäume zum Lob Gottes in die Hände klatschen? Wie erlebst du den Lobgesang der Schöpfung?
- Die Berufung des Menschen ist es, den Lobpreis der ganzen Schöpfung Gott zu geben. Wie könnte das konkret aussehen?
- Was unterscheidet den Menschen vom Rest der Schöpfungsgemeinschaft. Wie würdest du seine Sonderstellung beschreiben?