Бог ищет человека на одинокой дороге
Серия: EIFACH muetig – с Иисусом в качестве примера для подражания | Библейский текст: Деяния 8, 26–39
Ein reicher, armer Mann ist auf einer einsamen Strasse auf dem Rückweg. 3850 km hat er zurückgelegt und Gott zu finden und ist gescheitert. Da macht sich Gott auf, ihn zu finden, zu erlösen und eine neue Perspektive für das Leben zu geben. Am Ende der Geschichte hat der Mann Jesus kennengelernt, angenommen, ist froh geworden und zieht seine Strasse voller Freude. Möchten wir das nicht auch?
Ausgangslage
Da ist ein einflussreicher Mann, der Finanzminister von Äthiopien. Er hat 3850 Kilometer Weg auf sich genommen um in Jerusalem anzubeten. Er sucht Gott im damaligen religiösen Zentrum, dem Tempel – findet ihn aber nicht. Er ist ein Ausländer. Der durfte nur in den Vorhof der Frauen und Heiden. Und – schlimmer noch – er war ein Eunuch – ein Kastrierter. Der war nach 5. Mose 23.2 immer aus der Versammlung des Herrn ausgeschlossen. Im Verständnis der Antike lebte ein Mensch in seinen Kindern «ewig» weiter. Für diesen Mann, gab es kein Fortsetzung seines Lebens. Wenn er starb, war alles fertig: Reich und doch arm. Noch etwas anderes macht an der Geschichte des Eunuchen traurig. Er liest das Wort Gottes, versteht es aber nicht. Seine Einschätzung: Wie kann ich das Wort verstehen, wenn es mir keiner erklärt?
Der Finanzminister von Äthiopien ist ein Bild auf den unerlösten Menschen von heute. Viele sind reich, haben aber keine Hoffnung auf Ewigkeit über das Diesseits hinaus. Sie suchen Gott, finden ihn aber nicht, weil sie an den Religionen dieser Welt scheitern. Alle reden von Spiritualität – wer kann aber Gott und seine Ziel wirklich erklären, wo ist die frohe Botschaft?
Gott sucht den Menschen
Entsprechend beginnt unsere Geschichte auf dem Rückweg dieses Mannes in sein altes Leben – auf der einsamen Strasse – auf dem Weg nach Gaza – ins Elend – ohne Erlösung.
Dann greift Gott ein: Der Finanzminister sucht Gott, findet ihn aber nicht. Jetzt sucht Gott den Menschen und sendet Philippus. Gott sucht den verlorenen Menschen. Das macht nur der biblische Gott.
Philippus soll neben dem Weg herlaufen. Er soll den Finanzminister «begleiten». Er lernt diesen Mann kennen. Er hört den Äthiopier die Bibel lesen und fragt zum richtigen Moment die richtige Frage: Verstehst du was du liest?
Nein – komm in meinen Wagen. Phillipus überfällt den Finanzminister nicht, er wartet auf die Einladung, Teil dieses Lebensmomentes des Mannes zu werden.
Christus versteht uns in allem
Was liest der Finanzminister?
«Er wurde wie ein Schaf zum Schlachten geführt. Und wie ein Lamm vor dem Scherer verstummt, so machte er den Mund nicht auf. Er wurde gedemütigt und erfuhr kein gerechtes Urteil. Wer kann von seinen Nachkommen sprechen? Denn sein Leben wurde von der Erde fortgenommen» (Apostelgeschichte 8,32–33, Zitat aus Jesaja 53,7–8 NLB).
Was für ein Text für diesen Finanzminister: Es wird in Jesaja von einem Mann gesprochen, der vergleichbares erlebt wie unser Finanzminister: Zur Schlachtbank geführt…, uns Mann wurde auch am Leben operiert , bzw. wurde die Fähigkeit, Leben zu geben, genommen. Der Mann in Jesaja kann keine Nachkommen haben, unser Mann kann keine Nachkommen haben. Von wem ist hier die Rede?
Philippus klärt den Finanzminister auf: In Jesaja wird von Jesus gesprochen als Prophezeiung. Logisch, dass er bei den Juden in Jerusalem keine Antwort fand. Diese lehnen Jesus ab.
Aber Jesus ist der Mann, den der Äthiopier interessiert. Weil Jesus seine Nöte kennt.
«Da wir nun einen großen Hohen Priester haben, der durch den Himmel gegangen ist – Jesus, den Sohn Gottes –, wollen wir an unserem Bekenntnis zu ihm festhalten. 15 Dieser Hohe Priester versteht unsere Schwächen, weil ihm dieselben Versuchungen begegnet sind wie uns, doch er wurde nicht schuldig. 16 Lasst uns deshalb zuversichtlich vor den Thron unseres gnädigen Gottes treten. Dort werden wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden, die uns helfen wird, wenn wir sie brauchen» (Hebräer 4,14–16 NLB).
Christus ging durch den Himmel und kam auf die Welt. Er machte sich für uns alle zum verachtesten Menschen, er liess sich töten, er erlitt alle Versuchungen und Herausforderungen – nur damit wir Leben finden. Nur damit wir begnadigt werden können.
Dieser Jesus ist nicht im Tod geblieben. Jesus ist auferstanden, Jesus lebt und so kann auch der Ausgestossene aus Äthiopien leben. Unser Mann kann auch Ewigkeit finden, er kann Nachkommen (geistliche Kinder) erhalten. Vom Ausgestossenen kann er Kind Gottes werden, muss er nicht den Weg in einen eigentlich versperrten Tempel suchen – nein – er selbst kann zum Tempel für den lebendigen Gott werden. Was für eine Veränderung. Was für eine plötzliche neue Perspektive für diesen Mann! Was für eine Gnade, was für ein Geschenk Gottes.
Klare Sache machen
Der Äthiopier hat das Evangelium verstanden. Sofort sucht er die Taufe, das Bekenntnis, dass er jetzt zu Gott gehört, erlöst ist, sein Leben unter der Herrschaft Christi leben will.
Als er das getan hat, kommt einer der schönsten Sätze der ganzen Bibel: «Aber er setzte seine Reise voller Freude fort» (Apostelgeschichte 8,39 NLB). Der Mann hat Freude gefunden – Glück – das, was wir alle suchen.
Seine Reise hat eine dramatische Wende genommen.
Diesen «Change» können alle Menschen haben, wenn sie zu Gott kommen, die Erlösung von Jesus Christus annehmen, sich versöhnen lassen, die Herrschaft über ihr Leben Christus geben. Wenn du dieses Leben suchst, zögere nicht. Mach es wie der Äthiopier.
Einige Fragen zum Schluss an uns
Philippus ist am Start. Der Engel des Herrn sagt, «mach» und Philippus macht. Der heilige Geist sagt, begleite den Mann – Phillipus begleitet den Mann. Philippus nimmt sich Zeit. Philippus kann das Evangelium erklären. Ist der Auftrag fertig, kommt der nächste Auftrag, den er ebenfalls treu ausführt.
Sind wir auch so am Start wie Philippus? Warten wir auf die Aufträge Gottes für jeden Tag? Können wir das Evangelium erklären, kennen wir das Wort?
Haben wir Freude auf unserer Reise, oder sind wir einfach in unserer Beziehung zu Christus relativ routiniert. Wie ein altes Ehepaar, dass sie arrangiert hat, aber keine grossen Ambitionen mehr hat. Man ist ja so alt, dass man körperlich keine Kinder mehr haben kann – ist also – entschuldigt mir diesen Vergleich – beinahe ein bisschen wie kastriert…» Haben wir noch das Feuer, wie der Äthiopier, der zwar physisch kastriert ist, aber erkannt hat, dass er ein Kind ist, dass Ewigkeit erwartet, dass viele «geistliche» Kinder haben kann. Haben wir noch Feuer für die Nachfolge?
Ich sehne mich nach solchen Äthiopiern. Ich möchte auch ein solcher Äthiopier sein: Eine Reise mit Freude: Was für eine Vergangenheit und was für eine Zukunft.
Возможные вопросы для малой группы
- Wie ist die Ausgangslage des Finanzministers aus Äthiopien?
- Was bewegt den Mann, Phillipus in den Wagen zu nehmen?
- Wieso lässt sich der Äthiopier sofort taufen?
- Was macht den Äthiopier froh und lässt ihn seine Reise mit Freude fortsetzen?
- Was denkst du über Philippus – bist du ein Philippus?