Пасха – Иисус – победитель!
Серия: EIFACH muetig – с Иисусом в качестве примера для подражания | Библейский текст: Колоссянам 2:15; 1 Коринфянам 15:51–56
Häufig wird der Tod von Jesus und seine Auferstehung nur damit in Verbindung gebracht, dass er für unsere Sünden als Opfer starb. Doch es ist viel mehr – Jesus ist Sieger über Tod, jede Gewalt des Bösen und die Sünde! Er hat dies alles besiegt! Es gibt zwar noch Widerstände, doch dies ist ein letztes Aufbäumen des Feindes. Der Sieg ist vollbracht! Durch Jesus kann ich als sein Nachfolger selbst ein siegreiches Leben führen. Er gibt mir die Kraft und die Vollmacht dazu!
Als vierköpfige Familie mit kleinen Kindern haben wir jeden Abend einen Ablauf, welcher in der Regel immer gleich aussieht. Dieser startet nach dem Abendessen und endet mit dem Singen eines Liedes. Wir singen immer gemeinsam «A miner Stell». Dieses Lied betont, dass Jesus gelitten hat für mich und er für mich sein Leben gelassen hat. Eben an meiner Stelle. An dieser Aussage dieses Liedes ist alles wahr – ich würde sogar behaupten, dass es die vorherrschende Meinung dessen wiedergibt, was an Karfreitag und am Ostersonntag, der Auferstehung von Jesus, geschieht. Jesus ist das Lamm, welches stellvertretend für mich gestorben ist. Dies ist wohl auch in unserer Kirche die prominenteste Einstellung. Diese Ansicht ist nicht falsch, aber es ist nur ein Aspekt dessen, was Jesus mit seinem Tod und Auferstehung vollbracht hat. Ich möchte heute Morgen einen Aspekt beleuchten, der mir immer wichtiger wird. Dies ist der Gedanke des «Christus Victor» – Jesus ist Sieger! Die Auferstehungspredigt wird zu diesem Thema sein. Dabei ist wichtig zu betonen, es geht nicht um ein entweder oder, sondern um ein sowohl als auch!
Jesus siegt!
An Karfreitag erinnern wir uns daran, dass Jesus Christus zum Tode verurteilt wurde und am Kreuz starb. In der Textlesung aus Lukas 12,1–8 haben wir gehört, dass das Grab am Sonntagmorgen leer war. Durch die Auferstehung wird deutlich, dass Jesus Christus der Sieger ist! Ich setze den Tod und die Auferstehung von ihm als real in der Geschichte verankertes Ereignis voraus. Daher werde ich nicht weiter darauf eingehen. Dies nicht aus Verlegenheit, sondern weil es den Rahmen sprengen würde. Gerne gebe ich im persönlichen Gespräch darüber Auskunft. «Christus Victor» – Jesus als Sieger. Doch worüber hat er denn gesiegt?
Jesus hat die Kraft des Todes besiegt. Schon als kleine Kinder werden wir mit der Vergänglichkeit konfrontiert. Sei es, dass das Lieblingshaustier stirbt oder ein Grosselternteil. Kinder sind zum einen sehr unbesorgt über die Zukunft, aber viele haben Angst vor dem Tod. Auch bei uns Erwachsenen ist es nicht unbedingt anders. Der Tod hat etwas Endgültiges. Medizinisch lässt sich die Grenze des Todes immer mehr verschieben, aber nicht aufheben! Jedes Leben findet irgendwo zwischen Zeugung und Tod statt! Doch Jesus ist die Auferstehung und das Leben (Johannes 11,25–26). Er gibt Leben im Überfluss (Johannes 10,10). Er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben (Johannes 14,6). Er ist das Brot des Lebens (Johannes 6,35) und er ist eine lebendige Hoffnung (1. Petrus 1,3). Leben ist der krasseste Kontrast zum Tod – und Jesus ist das Leben! «Сама жизнь была в Нем, и эта жизнь дает свет всем людям». (Johannes 1,4 NLB). Leben ist das Gegenteil von Tod.
An Ostern hat Jesus über die Mächte des Bösen triumphiert. Schon vor diesen Ereignissen ging Jesus einmal 40 Tage und Nächte in die Wüste. Dort versuchte der Teufel ihn zu überreden, dass er ihn anbeten würde. Doch Jesus blieb standhaft. Doch die Mächte des Bösen versuchen bis heute, Menschen auf ihre Seite zu ziehen. Dies unter anderem, indem sie die Unzulänglichkeit von uns Menschen ansprechen. Doch Jesus hat jede Anklageschrift gegen seine Nachfolger ans Kreuz genommen und vernichtet. All ihre Schuld ist vergeben worden. Weil er eben auch der Stellvertreter ist, welcher starb. Doch wozu? In alledem hat er triumphiert. «Auf diese Weise hat Gott die Herrscher und Mächte dieser Welt entwaffnet. Er hat sie öffentlich blossgestellt, indem er durch Christus am Kreuz über sie triumphiert hat» (Kolosser 2,15 NLB).
Doch der Kern des Übels liegt in der Sünde. Auch der Tod und die Mächte des Bösen hängen damit zusammen. Doch Jesus ist Sieger über die Sünde! Der Hauptpunkt der Sünde ist, selbst Gott sein zu wollen und nicht Gott als solchen akzeptieren zu wollen. Gott schuf die Erde wunderbar. Er schuf sie lebensfördernd für die Menschen. Immer wenn er etwas lebensförderndes erschaffen hat, spricht Gott in der Schöpfung ein «es war gut» aus. Doch die ersten Menschen folgten dem Ruf des Widersachers und wollten sein wie Gott. Dadurch kam die Sünde in die Welt. Es ist der eigene Wille, mit dem ich entscheiden kann, was ich tun möchte oder nicht. Bereits hier zu Beginn der Menschheitsgeschichte wird der Kampf zwischen Gott und dem Teufel sichtbar und verheissen. «Von nun an setze ich Feindschaft zwischen dir und der Frau und deinem Nachkommen und ihrem Nachkommen. Er wird dir den Kopf zertreten und du wirst ihn in seine Ferse beissen» (1. Mose 3,15 NLB). Was dem Menschen geblieben ist, ist die Neigung zum Egoismus. Die Sünde in uns verleitet jeden Menschen trotz guter Absichten dazu, nicht nur Gutes zu tun! Dies widerspricht unserem humanistischen Weltbild. Einige haben Mühe damit, dass der Mensch ein sündiges Wesen, also in den Augen Gottes ein böses Wesen ist. Einige können dem klar zustimmen, da sie in ihrem Umfeld böse Menschen haben. Aber: die Grenze zwischen Gut und Böse verläuft mitten durch dein und mein Herz. Auch bei der besten Absicht, kommt nicht nur Gutes raus. Vorher gab es keinen Tod, doch nun tritt das Verlangen selbst Gott zu sein (Sünde), der Tod und in der Schlange am Baum der Kampf zwischen Gott und dem Teufel in Erscheinung. «Ибо возмездие за грех – смерть; а незаслуженный дар Божий – жизнь вечная через Христа Иисуса, Господа нашего». (Römer 6,23 NLB). Die Sünde, Mächte des Bösen und der Tod gehen Hand in Hand und sind im Wiederspruch zu Gottes Wesen. Daher benötigen wir Erlösung. Und – Jesus Christus hat gesiegt! Halleluja! Die Auferstehung von Jesus Christus ist der grösste Sieg, der jemals errungen wurde! Die Beziehung von Gott und Mensch wird wiederhergestellt und die Schöpfung erneuert. Seine Nachfolger haben Anteil an seinem Sieg.
Der Kampf geht weiter
Doch Gott befindet sich immer noch im Kampf! Und seine Nachfolger befinden sich mittendrin! «Seid besonnen und wachsam und jederzeit auf einen Angriff durch den Teufel, euren Feind, gefasst! Wie ein brüllender Löwe streift er umher und sucht nach einem Opfer, das er verschlingen kann. Ihm sollt ihr durch euren festen Glauben widerstehen. Macht euch bewusst, dass alle Gläubigen in der Welt diese Leiden durchmachen» (1. Petrus 5,8–9 NLB). Wie kann dies sein? Wurde der Teufel nicht besiegt? Sicher! Aber die Vollendung steht noch aus. Ich habe hierzu einen passenden Vergleich gehört. Der 6. Juni 1944 ging als sogenannter D‑Day (Decision-Day), also Tag der Entscheidung in die Geschichte ein. Diese Militäroperation beeinflusste den weiteren Verlauf und den Ausgang des Krieges deutlich. Dennoch dauerte es bis zum Kriegsende am 2. September 1945 noch über ein Jahr. Schätzungen sind schwer, aber in dieser Zeit starben nebst militärisch und zivilen Opfern des Krieges, rund eine bis eineinhalb Millionen Menschen, vor allem Juden, in den Vernichtungslagern. Der Krieg war gelaufen, aber die Vollendung stand noch aus. Dieses Bild hilft mir den Sieg von Jesus Christus und die aktuelle Weltlage zusammenzubringen.
Jesus Christus ist Sieger und dies hat auch Auswirkungen auf mich als Jesusnachfolger. Damit ist sicherlich kein plumpes, «glaube daran und du wirst geheilt» gemeint. Oder auch nicht, dass nun jede Schwierigkeit verschwunden ist. Aber: Der Sieg von Jesus beendet vieles. Wenn du dich wegen etwas, was du getan oder nicht getan hast schämst! Hey Jesus hat gesiegt und sagt, komm zu mir. Ich vergebe dir! Wenn du dein Leben aufgrund deiner Leistung bewertest und immer wieder scheiterst! Hey, Jesu, sein Sieg bedeutet, dass dein Wert durch seine Liebe und Akzeptanz bestimmt wird und nicht durch deine Leistung. Wenn du ein Mensch bist, der an sich selbst oder mit Menschen zu tun hat, welche den weltlichen Standards der Welt nicht genügen! Hey, Jesus hat dich als würdig betrachtet und für dich den Sieg errungen. Wenn du Ängste und Sorgen hast! Hey, Jesus Christus, hat mit seiner Liebe über alle Furcht gesiegt! Wenn wir uns entschieden haben, Jesus nachzufolgen, dann sind wir eine neue Kreatur. Nicht wir müssen eine werden. Sondern wir sind es bereits! (2. Korinther 5,17). Dies ist da! Es gilt dies im Leben sichtbar werden zu lassen. Als Jesusnachfolger sind wir in der Lage siegreich zu leben! «Denn die Kinder Gottes besiegen diese Welt; sie siegen durch den Glauben an Christus. Und wer würde den Kampf gegen die Welt gewinnen, wenn nicht der, der glaubt, dass Jesus der Sohn Gottes ist?» (1. Johannes 5,4–5 NLB). Ich sage damit nicht, dass alle Schwierigkeiten vergehen. Ich sage damit nicht, dass Krankheiten und Leid verschwinden. Siegreich leben heisst, sich am Leben zu orientieren. Das Leben hier, aber auch darüber hinaus. Es meint das Leben, welches als Bild für Jesus Christus steht. Hier auf der Erde und darüber hinaus. Es meint das Leben im Gegensatz zum Tod. Wir können am Sieg teilhaben und unser Leben von Gott verändern lassen. Es ist ein Leben in Freiheit. Mögen gewisse Dinge zuerst auch wie Verlust aussehen. So gewinne ich in meiner Treue Gott gegenüber einiges.
Wir müssen es nicht aus eigener Kraft, sondern Gott hat uns die Vollmacht gegeben. «Ich habe euch Vollmacht über den Feind gegeben; ihr könnt unter Schlangen und Skorpionen umhergehen und sie zertreten. Nichts und niemand wird euch etwas anhaben können» (Lukas 10,19 NLB). Der Sieg, welcher Jesus davongetragen hat wird durch den Heiligen Geist fortgeführt. Dieser lebt in den Jesusnachfolgern und ist die Kraft siegreich zu leben. Doch ich habe auch eine Eigenverantwortung.
Hier stellt sich die berechtigte Frage, ob es dann nicht wieder meine eigene Leistung ist, mit der ich Gott gefallen will. Hier würde ich antworten, dass sich ein Leben im Sieg auf die Leistung von Jesu beruft, eigene Verantwortung wahrnimmt, aber Jesus im Leben immer mehr Raum gibt. Denn ich will nicht mit meinen Leistungen Gott gefallen, sondern Raum schaffen für ihn und in dieser Freiheit leben, die er für mich erkämpft hat! Ich möchte diese Predigt abschliessen mit dem Lesen einer längeren Textpassage aus 1. Korinther 15,51–56. Hier finden wir eine gewaltige Verheissung für das Ende des Kampfes, welche alle Jesusnachfolger betrifft.
Возможные вопросы для малой группы
Bibeltext lesen: 1. Korinther 15,51–56
- Jesus ist Sieger! Was kommt dir als erstes dazu in den Sinn?
- Wie erlebst du die drei Dinge Sünde, Mächte des Bösen und Tod? Worin erkennst du den Sieg von Jesus Christus an diesen dreien?
- Leben im Sieg bedeutet, sich am Leben zu orientieren. Dabei ist «Leben» ein Bild für Jesus. Wie könntest du dies in deinem Leben aktiv gestalten?
- Wo gilt es in deinem Lebensthema den Sieg von Jesus Christus auszusprechen und aktive Massnahmen einzuleiten, damit dieser immer wie sichtbarer wird.
- Was macht die Spannung des Sieges von Jesus Christus am Kreuz und der noch andauernde Kampf mit dir? Wo haderst du mit Gott?