État | Sel et lumière dans l’État laïc

Date 2. mars 2025 | Prédicateur/trice :
série : | Tex­te bibli­que : Römer 13,1–7 & Johan­nes 4,7&19
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Als Jesus­nach­fol­ger bin ich in die­ser Welt, aber ver­su­che mich nach Got­tes Mass­stä­ben aus­zu­rich­ten. Soweit mög­lich ord­ne ich mich frei­wil­lig in das staat­li­che Gefü­ge ein und bete für die Regie­rung. Jesus­nach­fol­ger sind das Salz und Licht der Welt, daher ist es ein Anlie­gen die Kul­tur zu prä­gen – doch wie soll dies gesche­hen? Wel­cher Weg ist der Rich­ti­ge? Das ent­schei­den­de Merk­mal und Kri­te­ri­um ist die Lie­be zu Gott, zu den Mit-Jesus­nach­fol­gern und zu den Mitmenschen.


Der Staat und ich

Jesus­nach­fol­ger sind in einer beson­de­ren Situa­ti­on. Einer­seits sind sie in die­ser Welt und ein Teil davon. Ande­rer­seits ver­su­chen sie sich nach Got­tes Mass­stä­ben aus­zu­rich­ten. In der Text­le­sung haben wir Römer 13,1–7 gehört. Die­ser Text bie­tet uns eini­ge Grund­la­gen, wie sich Jesus­nach­fol­ger zu ver­hal­ten haben. Das Ers­te, was sich sagen lässt, ist, dass es sich um ein frei­wil­li­ges, wil­lent­li­ches Ein­ord­nen han­delt. Mich soll­te nie­mand dazu zwin­gen müs­sen! Es geht dem Ver­fas­ser die­ses Brie­fes, Pau­lus, nicht um einen blin­den Gehor­sam. Er selbst zog die Regie­rung zur Rechen­schaft, wenn sie gegen ihn im Unrecht war (Apos­tel­ge­schich­te 16). Auch die Geschich­te des Vol­kes Isra­els ist eine Geschich­te mit Aufs und vor allem vie­len Abs. Die­se war Pau­lus sehr wohl bekannt. Das Volk wur­de in die Ver­ban­nung geführt nach Baby­lon. Auch dort in der Frem­de, soll­te sich das Volk für das Wohl die­ser Stadt ein­set­zen. «Setzt euch ein für den Frie­den und das Wohl­erge­hen Babels, wohin ich euch als Ver­bann­te geschickt habe. Betet für das Wohl­erge­hen der Stadt – denn wenn die Stadt, in der ihr gefan­gen gehal­ten wer­det, Frie­den hat, habt ihr auch Frie­den» (Jere­mia 29,7 NLB). Hier steht im Urtext nur Stadt, wobei aber im Kon­text klar wird, dass es sich um Baby­lon han­delt, wel­ches im hebräi­schen Babel heisst. Babel/Babylon ist denn auch ein Bild für das Macht­zen­trum, wel­ches sich gegen Gott auf­stellt. Im Gegen­satz dazu das himm­li­sche Jeru­sa­lem als Stadt Got­tes (Hebrä­er 12,22). Doch auch hier in der Gegen­wart des Gegen­pools Got­tes, sind die Israe­li­ten auf­ge­for­dert für die­se Stadt und ins­be­son­de­re ihr Wohl­erge­ben zu beten.

Der Römer­brief sagt auch etwas zu den Steu­ern. Wes­halb soll ich denn Steu­ern zah­len? Auch unter uns löst die­ses The­ma unter­schied­lichs­te Reak­tio­nen aus. Ich habe einen Kol­le­gen, wel­cher sich selbst als Anar­cho­ka­pi­ta­list bezeich­net. So wie dies auch der argen­ti­ni­sche Prä­si­dent Javier Milei ist. Die­se sehen den Staat als Feind. So bezeich­net mein Kol­le­ge denn auch Steu­ern als Raub. Doch wie sol­len sich Jesus­nach­fol­ger ver­hal­ten? Pau­lus spricht posi­tiv davon. Wer Steu­ern bezahlt, hilft mit, dass die Regie­rung die Ord­nung auf­recht­erhal­ten kann. Er spricht aber auch einen damals aktu­el­len Umstand an. Die Men­schen in Rom muss­ten kei­ne Grund- & Kopf­steu­er bezah­len. Daher war der Umzug nach Rom auch eine Mög­lich­keit vor den Steu­ern zu flie­hen. Um dem ent­ge­gen­zu­wir­ken, gab es das Sys­tem der «idia». Die­ses bezeich­ne­te den fis­ka­li­schen und lega­len Wohn­ort einer Per­son. Um 49. n.Chr. wur­den die Juden aus Rom ver­trie­ben. Nach 54 n.Chr. kamen sie wie­der zurück. Waren aber immer noch ver­pflich­tet dort die Steu­ern zu bezah­len, wo sie wäh­rend der Zäh­lung von 5455 n.Chr. gewohnt hat­ten. Es geht Pau­lus hier also drum, dass sie nicht betrü­gen. Jesus­nach­fol­ger, sol­len Steu­ern bezah­len, weil sie Steu­ern schul­dig sind. Auch Jesus selbst wur­de mit der Fra­ge kon­fron­tiert, ob es rich­tig ist, dem Kai­ser Steu­ern zu bezah­len. Dadurch wur­de auch immer der Kai­ser­kult mit­fi­nan­ziert, wel­cher im Kon­trast zu den jüdi­schen und bibli­schen Wer­ten stand. «’Zeigt mir eine römische Münze, mit der die Steu­ern zu bezah­len sind.’ Als sie ihm die Münze reich­ten, frag­te er sie: ‘Wes­sen Bild und Titel sind hier ein­ge­prägt?’ ‘Das Bild und der Titel des Kai­sers», ant­wor­te­ten sie. ‘Nun’, sag­te er, ‘dann gebt dem Kai­ser, was ihm gehört. Und gebt Gott, was Gott gehört.’» (Mat­thä­us 22, 19–21 NLB). Was sind wir den Gott schul­dig? Unse­re Anbe­tung (Römer 12,1).

Doch gibt es denn auch Gren­zen des Gehor­sams in der Jesus­nach­fol­ge? Hier kom­men sicher eini­ge Bei­spie­le in den Sinn. Beson­ders häu­fig wird auf fol­gen­den Vers ver­wie­sen: «[…] Man muss Gott mehr gehor­chen als den Men­schen» (Apos­tel­ge­schich­te 5,29 NLB). Ich hör­te den Ver­weis dar­auf beson­ders wäh­rend der Coro­na Pan­de­mie als Begrün­dung sich nicht an Mass­nah­men hal­ten zu müs­sen. Aller­dings wür­de ich behaup­ten, dass ein akti­ver Gebrauch in unse­ren Brei­ten­gra­den eher eine Rand­er­schei­nung ist. Häu­fig ist eher das Pro­blem, dass wir zu ange­passt sind und mit dem Zeit- und Kul­tur­geist ein­fach mit­ge­hen. Bspw. in Frei­zeit, Ethik, Han­dy­ge­brauch, Ruhe­tag und Kon­sum. Häu­fig liegt das Pro­blem der fal­schen Anwen­dung die­ses Ver­ses in einem fal­schen Ver­ständ­nis von Ver­fol­gung. Nicht alles, was ich als Jesus­nach­fol­ger erlei­de, ist Ver­fol­gung! Es gibt einen wich­ti­gen Unter­schied: Es gibt Lei­den und Ver­fol­gung. Dies lehr­te mich ein wei­ser Mann, wel­cher in einem Land in Süd­ost­asi­en lebt, in der eine aku­te Chris­ten­ver­fol­gung herrscht. Der Unter­schied ist: Von der Ver­fol­gung kann ich mich jeder­zeit abwen­den. Nicht aber von per­sön­li­chem Leid.

Wenn wir einen Blick auf die ers­ten Jesus­nach­fol­ger wer­fen, dann sehen wir, dass sie auf­grund ihres Glau­bens ver­folgt wur­den, Gott aber treu blie­ben. Dies hat­te eine gros­se Aus­strah­lungs­kraft und Wir­kung. Es gibt unzäh­li­ge Bei­spie­le aus der Kir­chen­ge­schich­te. Im römi­schen Reich iden­ti­fi­zier­ten sich die Bischö­fe von Rom so sehr mit den Armen und Schwa­chen, dass sie schluss­end­lich zum Sprach­rohr in der All­ge­mein­heit wur­den – obwohl sie damals einer Min­der­heit ange­hör­ten. Auch an ande­ren Orten pfleg­ten Jesus­nach­fol­ger Kran­ke. Oft­mals sogar unter dem Ein­satz des eige­nen Lebens. Sie küm­mer­ten sich um die­se Leu­te, gera­de dann, wenn sich ihre Ange­hö­ri­gen schon längst aus Angst vor einer Anste­ckung aus dem Staub mach­ten. Jesus­nach­fol­ger küm­mer­ten sich um die Bedürf­ti­gen. Im römi­schen Reich durf­te ein Kind bis es zehn Tage alt war auf der Stras­se aus­ge­setzt und so dem Tode über­ge­ben wer­den. Die­se Babys wur­den auf­ge­nom­men und gross­ge­zo­gen. Die Obrig­keit hat­te aber ihre gros­se Mühe mit der neu­en Reli­gi­on – da die Jesus­nach­fol­ger nur einen Gott akzep­tier­ten. Dies sahen sie als eine Auf­leh­nung gegen­über dem römi­schen Staat, da der Poly­the­is­mus als staats­tra­gend ange­se­hen wur­de. Daher wur­den die Jesus­nach­fol­ger immer wie­der erbit­tert ver­folgt. Doch vie­le bekann­ten sich zu Jesus und wei­ger­ten sich auch ande­ren Göt­tern zu opfern. Dies führ­te schluss­end­lich Tau­sen­de in den Tod. Ihre Hoff­nung dabei waren Wor­te Jesus wie: «Wer sich hier auf der Erde öffent­lich zu mir bekennt, den wer­de ich auch vor mei­nem Vater im Him­mel beken­nen» (Mat­thä­us 10,32 NLB).

Jesusnachfolge und Kultur

Der Staat reprä­sen­tiert in gewis­sem Mas­se auch immer die Kul­tur, resp. ist geprägt von die­ser. Die aktu­el­le Kul­tur im Wes­ten ist gut umschrie­ben mit fol­gen­den Jesus­wor­ten: «Die Gesetz­lo­sig­keit wird immer mehr über­hand­neh­men und die Lie­be wird bei vie­len erkal­ten» (Mat­thä­us 24,12 NLB). Unse­re Kul­tur will immer weni­ger wis­sen von christ­li­chen Wer­ten und stellt die­se zuneh­mend in Fra­ge. Ich möch­te noch­mals auf die Kern­aus­sa­ge der letz­ten Pre­digt zurück­kom­men. Das Pro­blem ist nicht der Staat, der sei­ne Auf­ga­be nicht erfüllt, son­dern Jesus­nach­fol­ger, wel­che ihre Auf­ga­be in und an der Welt nicht mehr wahr­neh­men. «Ihr seid das Salz der Erde. Doch wozu ist Salz noch gut, wenn es sei­nen Geschmack ver­lo­ren hat? Kann man es etwa wie­der brauch­bar machen? Es wird weg­ge­wor­fen und zer­tre­ten, wie etwas, das nichts wert ist. Ihr seid das Licht der Welt – wie eine Stadt auf einem Berg, die in der Nacht hell erstrahlt, damit alle es sehen kön­nen. Nie­mand ver­steckt ein Licht unter einem umge­stülp­ten Gefäss. Er stellt es viel­mehr auf einen Lam­pen­stän­der und lässt es für alle leuch­ten. Genau­so lasst eure guten Taten leuch­ten vor den Men­schen, damit alle sie sehen kön­nen und euren Vater im Him­mel dafür rüh­men» (Mat­thä­us 5,13–16 NLB). Das Jesus­nach­fol­ger Licht und Salz sein sol­len ist klar. Doch es gibt unter­schied­li­che Ver­ständ­nis­se, wie sich dies in der Kul­tur zeigt.

Hier­bei möch­te ich kurz auf vier theo­lo­gi­sche Model­le ein­ge­hen, wie sich Chris­ten und Kul­tur zuein­an­der ver­hal­ten kön­nen. Die­se sind geprägt von Timo­thy Kel­lers Buch «Cen­ter Church». Grund­sätz­lich lässt sich sagen, dass die Reli­gi­on immer in irgend­ein Ver­hält­nis zur Kul­tur tritt. Dabei ist die Gefahr für eini­ge einer­seits in Bequem­lich­keit zu ver­fal­len und für eini­ge ande­rer­seits Zwang aus­zu­üben. Wich­tig ist auch, dass Jesus­nach­fol­ger nicht nur von der Kul­tur beein­flusst wer­den, son­dern sie die Kul­tur auch selbst verändern.

Das ers­te Modell ist das Trans­for­ma­ti­ons­mo­dell. Jesus­nach­fol­ger üben dar­in ihren Beruf aus einer christ­li­chen Welt­an­schau­ung her­aus aus und ver­än­dern so die Kul­tur. Die­se Sicht ver­mit­telt ein star­kes Bewusst­sein für die Aus­wir­kun­gen des Sün­den­falls (Tren­nung des Men­schen von Gott) auf die mensch­li­che Kul­tur. Daher liegt der Schwer­punkt dar­auf, in allen Lebens­be­rei­chen auf eine spe­zi­fisch christ­li­che Wei­se zu den­ken und zu leben. Das Pro­blem die­ser Sicht ist, dass man sich leicht selbst über­schätzt, zu über­heb­lich ist und selbst­ge­recht auf­tritt, d.h. über­zeugt ist immer rich­tig zu handeln.

Le site Rele­vanz­mo­dell sieht den Geist Got­tes in der Kul­tur am Wir­ken, um sein Reich aus­zu­wei­ten. Die Kul­tur ist die Ver­bün­de­te Got­tes. So kann sich die Kir­che an Rea­li­tä­ten anpas­sen und dem anschlies­sen, was Gott anschei­nend in der Welt tut. Die­se Sicht ist inspi­riert durch den zukünf­ti­gen Scha­lom (Frie­den) und die Wie­der­her­stel­lung aller Din­ge. Der Schwer­punkt liegt auf der Kir­che, die für ande­re da ist und sich für das Gemein­wohl ein­setzt. Das Pro­blem hier­bei ist, dass eine zu star­ke Anpas­sung an die Kul­tur zu Irrele­vanz führt und sol­che Kir­chen schluss­end­lich von der Kul­tur abge­hängt werden.

Le site Modell der Gegen­kul­tur sieht das Reich Got­tes als Oppo­si­ti­on zum Reich die­ser Welt und sieht den Moment, als das Chris­ten­tum Staats­re­li­gi­on wur­de als kri­tisch an. Die­se Sicht lenkt den Blick auf Got­tes heils­ge­schicht­li­che Stra­te­gie, sich ein aus­er­wähl­tes Volk zu schaf­fen. Dabei liegt der Schwer­punkt auf der Kir­che als neue Gemein­schaft und Zei­chen für das kom­men­de Reich Got­tes. Das Pro­blem hier­bei ist, dass gesell­schaft­li­che Ver­än­de­run­gen zu kri­tisch gese­hen wer­den. Und die Geschäfts­welt, Regie­run­gen und Kapi­tal­märk­te zu fest kri­ti­siert und dämo­ni­siert werden.

Das letz­te Modell ist die Zwei-Rei­che-Leh­re. Dabei wird Got­tes Herr­schaft im welt­li­chen und geist­li­chen Reich unter­schie­den. Es ist nicht die Auf­ga­be die Gesell­schaft zu ver­än­dern, son­dern Kir­che zu sein! Der Staat ist die von Gott gewoll­te Ord­nung in der Welt. Die­se Sicht ver­mit­telt Freu­de an Got­tes guter Schöp­fung und wür­digt die Arbeit in säku­la­ren Beru­fen und den Wert ech­ter, sicht­ba­rer Qua­li­täts­ar­beit. Hier­hin­ein lässt sich auch die Bezeich­nung Beruf als Beru­fung in die­ser Welt ver­or­ten. Das Pro­blem hier­bei ist, dass die all­ge­mei­ne Gna­de wich­ti­ger ist als das bibli­sche Zeug­nis davon. Got­tes Offen­ba­rung in der Welt wird gelöst von der bibli­schen Lehre.

Die Her­aus­for­de­rung ist, dass jedes Modell in der Kern­dia­gno­se rich­tig liegt, aber unvoll­stän­dig ist. Was sol­len wir nun tun? Den Mit­tel­weg suchen? Von allem das Bes­te neh­men? Die Schwie­rig­keit ist, dass wir alle unter­schied­lich geprägt sind. Daher gilt es ein­an­der in der Unter­schied­lich­keit anzu­neh­men und das Gute zu über­neh­men. Dabei ist wich­tig vier Din­ge zu ver­mei­den: Arro­ganz, Schuld­zu­wei­sun­gen, Frus­tra­ti­on und Naivität.

Ich und der Staat

Wie ver­hal­te ich mich nun «rich­tig». Ich möch­te noch­mals kurz einen Blick auf die ers­ten Jesus­nach­fol­ger wer­fen. Die­se ver­än­der­ten die Welt durch ihr Zeug­nis. Aller­dings haben wir nicht mehr die glei­chen Vor­aus­set­zun­gen wie damals. Timo­thy Kel­ler spricht von vier Jah­res­zei­ten einer Kir­che. Der Win­ter ist die vor­christ­li­che Kul­tur, wel­che den Jesus­nach­fol­gern feind­lich gegen­über­steht. Im Früh­ling wird die Kir­che von der vor­christ­li­chen Kul­tur bekämpft, aber sie wächst. Im Som­mer ist die Kir­che in der Öffent­lich­keit hoch ange­se­hen und Jesus­nach­fol­ger füh­len sich in der Kul­tur zu Hau­se. Es gibt einen gros­sen Kon­sens, wie menschlies Wohl aus­sieht. Im Herbst der Kir­che, wird dem Glau­ben die Rele­vanz für das Leben zuneh­mend abge­spro­chen. Im Wes­ten befin­den wir uns im Herbst der Kir­che. Daher sieht die Art und Wei­se hier anders aus als im Frühling.

Um die Kul­tur zu beur­tei­len, gibt es ein gutes Tool aus der Mis­si­ons­wis­sen­schaft. Es han­delt sich um das Bey­er­haus­sche Tri­po­la­re Sche­ma. Anhand des­sen lässt sich jede Kul­tur in drei Sphä­ren ein­tei­len und so zeigt sich, wo es als Jesus­nach­fol­ger dran ist einen Unter­schied zu machen. Jede Kul­tur hat eine gött­li­che Sphä­re, d.h. Din­ge, wel­che dem Wil­len Got­tes ent­spre­chen. Die­se sol­len bejaht wer­den. Wei­ter hat jede Kul­tur einen neu­tra­len Bereich, wel­cher weder gut noch schlecht ist. Die­se Din­ge kön­nen ein­fach mit­ge­macht wer­den. Drit­tens hat aber auch jede Kul­tur einen dämo­ni­schen Pol. Dies sind Din­ge, wel­che dem Wil­len Got­tes wider­spre­chen. Hier könn­te bspw. ange­fan­gen wer­den Licht und Salz zu sein in mei­nem Umfeld.

Die Lie­be ist das ent­schei­den­de Merk­mal des Sal­zes und Lichts seins! Der gan­ze Abschnitt von 1. Johan­nes 4,7–21 geht um die Lie­be. Ich möch­te zum Schluss kurz auf zwei Ver­se ein­ge­hen: «Lie­be Freun­de, lasst uns ein­an­der lie­ben, denn die Lie­be kommt von Gott. Wer liebt, ist von Gott gebo­ren und kennt Gott. Wir wol­len lie­ben, weil er uns zuerst geliebt hat» (1. Johan­nes 4,7 & 19 NLB). Die Lie­be zu Gott, der christ­li­chen Gemein­schaft und zu Men­schen ist der Schlüs­sel zur Kul­tur. Es fängt mit der Lie­be Got­tes zu mir an und strömt von da an zu mir und in mein Umfeld hinein!

Questions possibles pour le petit groupe

Bibel­text lesen: Römer 13,1–7 & 1. Johan­nes 4,7–21

  1. Wie sieht dein Ver­hält­nis zum Staat aus? Zahlst du ger­ne Steuern?
  2. Ein wich­ti­ger Bestand­teil eines Bür­gers zu sein ist, für das Wohl­erge­hen des­sen zu beten. Betet daher gemein­sam für die Regierung.
  3. Als Nach­fol­ger von Jesus sind wir nicht zu blin­dem Gehor­sam gegen­über dem Staat auf­ge­for­dert. Wo gibt es Gren­zen des Gehor­sams? Inwie­fern hilft die Unter­schei­dung von Lei­den und Ver­fol­gung dabei?
  4. In der Pre­digt wur­den die vier theo­lo­gi­schen Model­le zum The­ma Christ und Kul­tur kurz skiz­ziert. Wel­ches liegt dir am nächs­ten? Was könn­test du von einem ande­ren Modell lernen?
  5. Wie beur­teilst du unse­re west­li­che, schwei­ze­ri­sche Kul­tur anhand des tri­po­la­ren Sche­mas von Bey­er­haus? Was sind gött­li­che, neu­tra­le und dämo­ni­sche Berei­che? Wie kannst du mit dei­ner Jesus­nach­fol­ge Salz und Licht im dämo­ni­schen Bereich sein?