D’abord Israël/Juifs puis les peuples/chrétiens

Date 26. octobre 2025 | Prédicateur/trice :
série : | Tex­te bibli­que : Römer 1,16
Remar­que : Cet­te pré­di­ca­ti­on a été tra­duite à la machi­ne. Veuil­lez noter que nous ne pou­vons pas être tenus respons­ables de l’e­xacti­tu­de du contenu.

Die Pre­digt betont das gött­li­che Prin­zip: «Zuerst Isra­el, dann die Völ­ker.» Gott erwähl­te Isra­el, um allen Natio­nen Frie­den und Gerech­tig­keit zu zei­gen. Jesus kam zunächst zu den Juden und erst danach wur­de das Evan­ge­li­um zu den Nicht­ju­den getra­gen. Isra­el bleibt trotz Ver­sa­gen Got­tes aus­er­wähl­tes Volk, durch das Segen und Heil für alle kom­men. Auch Gericht und Gna­de fol­gen die­sem Prin­zip: zuerst für die Juden, dann für die übri­gen Völ­ker. Got­tes Treue bleibt bestehen.


Das Grundprinzip lautet:

ZUERST ISRAEL / DIE JUDEN DANN DIE VÖLKER / DIE CHRISTEN

12 Punk­te dazu.

Gottes Hauptmotiv:

1.) Gott will allen Menschen und Völkern Frieden und Gerechtigkeit schenken, den Juden und den Nicht-Juden inklusive der Palästinenser.

2.) Gott erwählte sich das Volk Israel, um den anderen Völkern zu demonstrieren, wie ein Leben in Frieden und Gerechtigkeit aussieht: ..

«Durch dich [Abra­ham] sol­len alle Völ­ker auf Erden geseg­net wer­den!» (1. Mose 12,3b).

«Ihr sollt mein beson­de­res Eigen­tum sein vor allen Völ­kern, denn die gan­ze Erde ist mein» (2. Mose 19,5).

Die­se Erwäh­lung brach­te dem Volk Isra­el sehr viel Leid und Ver­fol­gung. Lei­der ver­sag­te das Volk Isra­el immer wie­der, weil es selbst kein Vor­bild für die ande­ren Völ­ker sein woll­te, son­dern wie die ande­ren Völ­ker sein wollte.

3.) Gott wurde als Jesus Mensch, um sichtbar als König Israels (Messias, Christus) und als König aller Könige und aller Völker zu regieren.

 

4.) Jesus wirkte hauptsächlich unter Juden und nur vereinzelt unter Heiden (Samariter, Römischer Hauptmann, Witwe von Zarpat, Gerasener, Speisung der 4000 in Dekapolis)

«Ich bin nur gesandt zu den ver­lo­re­nen Scha­fen des Hau­ses Isra­el» (Mat­thä­us 15,24).

Jesus sand­te die zwölf Apos­tel aus und sag­te: «Geht nicht auf die Stras­se der Hei­den […], geht viel­mehr zu den ver­lo­re­nen Scha­fen Isra­els […] und sprecht: Das Him­mel­reich ist nahe her­bei­ge­kom­men!» (Mat­thä­us 10,5–6).

Spä­ter sag­te Jesus: «Ihr wer­det mei­ne Zeu­gen sein in Jeru­sa­lem und in ganz Judäa und Sama­ri­en und bis an das Ende der Erde» (Apos­tel­ge­schich­te 1,8b; vgl. Mat­thä­us 28,19–20).

5.) Der jüdische Hohepriester Kaiphas und der römische Pontius Pilatus lehnten Jesus als König ab und kreuzigten ihn.

6.) Manche Juden und Nicht-Juden verehren Jesus als König (Messias / Christus) und leben schon heute in Gottes Reich des Friedens und der Gerechtigkeit: Dieses wird bei der Rückkehr von Jesus vollendet werden.

«Ich schä­me mich nicht für das Evan­ge­li­um, denn es ist Got­tes Kraft zur Ret­tung für jeden, der glaubt, zuerst für den Juden, dann auch für den Nicht-Juden» (Römer 1,16; Gala­ter 10,12).

Die ers­ten Chris­ten waren gross­mehr­heit­lich Juden. Pau­lus ging immer zuerst zu den Juden (Apos­tel­ge­schich­te 13,14; 14,1; 17,1.10.17; 17,1–2; 18,4.19; 19,8; 28,17) und erst danach zu den Nicht-Juden (Apos­tel­ge­schich­te 13,45–46; vgl. 18,5–6; 26,17.23).
Es gibt nur einen Weg zu Gott: Jesus.

7.) So gut wie alles im Christentum hat seine Wurzeln im Judentum (AT, NT, Feste, Sakramente).

«Wenn aber etli­che der Zwei­ge aus­ge­bro­chen wur­den und du als ein wil­der Ölzweig ein­ge­pfropft […] bist, so ver­ach­te nicht die [aus­ge­bro­che­nen] Zwei­ge! Nicht du trägst die Wur­zel,  son­dern die Wur­zel trägt dich!» (Römer 11,17–18; vgl. 11,28).

8.) Gott hat sein mehrheitlich untreues Volk gesammelt, weil Israel Jesus bei seiner Rückkehr (im Grossen und Ganzen) als König anerkennt.

«Jeru­sa­lem, Jeru­sa­lem, die du tötest die Pro­phe­ten […]. Ihr wer­det mich von jetzt an nicht mehr sehen, bis ihr spre­chen wer­det: Gelobt sei [der König], der kommt im Namen des  Herrn!» (Mat­thä­us 23,37–39; vgl. Lukas 21,24; Römer 11,12.15.25–26).

 

9.) «Jede Israelfreundschaft und jede Israeltheologie, die Wesen oder Verhalten des Gottesvolkes in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stellt, ist zum Scheitern verurteilt. Entscheidend ist, was der Herr tut!» (Johannes Gerloff) .

«Nicht um euret­wil­len tue ich sol­ches, Isra­el, son­dern wegen mei­nes hei­li­gen Namens, wel­chen ihr ent­hei­ligt habt unter den Nicht-Juden […]» (Hese­kiel 36,22–24).

Was wäre mög­lich, wenn die Paläs­ti­nen­ser das glau­ben wür­den? Buch: «Wie denn sonst, wenn nicht gemein­sam?» (von Assaf Zeevi).

10.) Die Völker lehnen Gottes Herrschaft ab. Sie bekämpfen sein auserwähltes Volk: Ohne Volk Israel kein König Israels und kein König aller Könige und aller Völker.

Gott lässt die Aus­lö­schung sei­nes aus­er­wähl­ten Vol­kes nicht zu, auch wenn die­ses oft ver­sagt. Isra­el kann es sich nicht leis­ten, auch nur einen ein­zi­gen Krieg zu ver­lie­ren. Ursprung des Kon­flikts um Isra­el: Gott. Das gilt auch für die Situa­ti­on heute.

11.) Auch die Nazis folgten und die Neomarxisten und Islamisten folgen dem Grundsatz.

Nazi-Spruch: «Zuerst der Knob­lauch, dann der Weih­rauch.» Nach dem Koran sind die Erz­fein­de des Islams zuerst die Juden, dann die Chris­ten und dann erst alle ande­ren «Ungläu­bi­gen».

Vier For­men des Anti­se­mi­tis­mus: den rech­ten, lin­ken, isla­mis­ti­schen und den Moral­fin­ger-Anti­se­mi­tis­mus, der sagt: Die Juden sind selbst schuld an ihrem Unglück.

«Mit wel­chem Gericht ihr rich­tet, wer­det ihr gerich­tet wer­den, und mit wel­chem Mass ihr messt, wird euch gemes­sen wer­den» (Mat­thä­us 7,2).

«Gebt das Hei­li­ge (Juden) nicht den Hun­den (Nicht-Juden) damit sie […] sich nicht umwen­den und auch euch (Chris­ten) zer­reis­sen» (Mat­thä­us 7,6).

Gebt das Hei­li­ge (Juden; 5. Moser 7,6; 2. Mose 13,2; 4. Mose 3,13) nicht den Hun­den (Nicht-Juden; Mat­thä­us 15,26–27).

12.) Auch das Gericht Gottes wird sich an den Grundsatz halten.

«Trüb­sal und Angst über jede Men­schen­see­le, die das Böse voll­bringt, zuerst dem Juden, dann auch dem Nicht-Juden» (Römer 2,9).

«Herr­lich­keit aber und Ehre und Frie­de jedem, der das Gute wirkt, zuerst dem Juden, dann auch dem Nicht-Juden» (Römer 2,10).

Der Grund­satz wür­de auch für die Ver­wer­fung wegen Feh­lern gel­ten und gilt auch für Got­tes Gna­de und Treue. 

Das Volk Isra­el ist nicht aus eige­ner Leis­tung aus­er­wählt, son­dern aus Gna­de. Wenn Gott sein Volk ver­wor­fen hät­te, weil es untreu war, könn­te es dann nach zwei­tau­send Jah­ren Kir­chen­ge­schich­te mit vie­len Feh­lern der Kir­che nicht sein, dass Gott sich doch noch eine hüb­sche­re Braut suchen würde?

 

Questions possibles pour les petits groupes

  1. Was bedeu­tet es für dich per­sön­lich, dass Gott den Grund­satz «Zuerst Isra­el, dann die Völ­ker» gewählt hat?

  2. Inwie­fern kann Isra­els Geschich­te heu­te noch ein Vor­bild oder eine War­nung für uns Chris­ten sein?

  3. War­um ist es wich­tig, die jüdi­schen Wur­zeln des christ­li­chen Glau­bens zu ken­nen und zu ehren?

  4. Wie könn­ten Frie­den und Gerech­tig­keit zwi­schen Juden, Chris­ten und ande­ren Völ­kern kon­kret geför­dert werden?

  5. Was ler­nen wir aus Got­tes Treue zu Isra­el über sei­ne Treue zu uns als Kir­che und als Einzelne?