D’abord Israël/Juifs puis les peuples/chrétiens
série : EIFACH muetig – avec Jésus comme modèle | Texte biblique : Römer 1,16
Die Predigt betont das göttliche Prinzip: «Zuerst Israel, dann die Völker.» Gott erwählte Israel, um allen Nationen Frieden und Gerechtigkeit zu zeigen. Jesus kam zunächst zu den Juden und erst danach wurde das Evangelium zu den Nichtjuden getragen. Israel bleibt trotz Versagen Gottes auserwähltes Volk, durch das Segen und Heil für alle kommen. Auch Gericht und Gnade folgen diesem Prinzip: zuerst für die Juden, dann für die übrigen Völker. Gottes Treue bleibt bestehen.
Das Grundprinzip lautet:
ZUERST ISRAEL / DIE JUDEN DANN DIE VÖLKER / DIE CHRISTEN
12 Punkte dazu.
Gottes Hauptmotiv:
1.) Gott will allen Menschen und Völkern Frieden und Gerechtigkeit schenken, den Juden und den Nicht-Juden inklusive der Palästinenser.
2.) Gott erwählte sich das Volk Israel, um den anderen Völkern zu demonstrieren, wie ein Leben in Frieden und Gerechtigkeit aussieht: ..
«Durch dich [Abraham] sollen alle Völker auf Erden gesegnet werden!» (1. Mose 12,3b).
«Ihr sollt mein besonderes Eigentum sein vor allen Völkern, denn die ganze Erde ist mein» (2. Mose 19,5).
Diese Erwählung brachte dem Volk Israel sehr viel Leid und Verfolgung. Leider versagte das Volk Israel immer wieder, weil es selbst kein Vorbild für die anderen Völker sein wollte, sondern wie die anderen Völker sein wollte.
3.) Gott wurde als Jesus Mensch, um sichtbar als König Israels (Messias, Christus) und als König aller Könige und aller Völker zu regieren.
4.) Jesus wirkte hauptsächlich unter Juden und nur vereinzelt unter Heiden (Samariter, Römischer Hauptmann, Witwe von Zarpat, Gerasener, Speisung der 4000 in Dekapolis)
«Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel» (Matthäus 15,24).
Jesus sandte die zwölf Apostel aus und sagte: «Geht nicht auf die Strasse der Heiden […], geht vielmehr zu den verlorenen Schafen Israels […] und sprecht: Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen!» (Matthäus 10,5–6).
Später sagte Jesus: «Ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde» (Apostelgeschichte 1,8b; vgl. Matthäus 28,19–20).
5.) Der jüdische Hohepriester Kaiphas und der römische Pontius Pilatus lehnten Jesus als König ab und kreuzigten ihn.
6.) Manche Juden und Nicht-Juden verehren Jesus als König (Messias / Christus) und leben schon heute in Gottes Reich des Friedens und der Gerechtigkeit: Dieses wird bei der Rückkehr von Jesus vollendet werden.
«Ich schäme mich nicht für das Evangelium, denn es ist Gottes Kraft zur Rettung für jeden, der glaubt, zuerst für den Juden, dann auch für den Nicht-Juden» (Römer 1,16; Galater 10,12).
Die ersten Christen waren grossmehrheitlich Juden. Paulus ging immer zuerst zu den Juden (Apostelgeschichte 13,14; 14,1; 17,1.10.17; 17,1–2; 18,4.19; 19,8; 28,17) und erst danach zu den Nicht-Juden (Apostelgeschichte 13,45–46; vgl. 18,5–6; 26,17.23).
Es gibt nur einen Weg zu Gott: Jesus.
7.) So gut wie alles im Christentum hat seine Wurzeln im Judentum (AT, NT, Feste, Sakramente).
«Wenn aber etliche der Zweige ausgebrochen wurden und du als ein wilder Ölzweig eingepfropft […] bist, so verachte nicht die [ausgebrochenen] Zweige! Nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel trägt dich!» (Römer 11,17–18; vgl. 11,28).
8.) Gott hat sein mehrheitlich untreues Volk gesammelt, weil Israel Jesus bei seiner Rückkehr (im Grossen und Ganzen) als König anerkennt.
«Jerusalem, Jerusalem, die du tötest die Propheten […]. Ihr werdet mich von jetzt an nicht mehr sehen, bis ihr sprechen werdet: Gelobt sei [der König], der kommt im Namen des Herrn!» (Matthäus 23,37–39; vgl. Lukas 21,24; Römer 11,12.15.25–26).
9.) «Jede Israelfreundschaft und jede Israeltheologie, die Wesen oder Verhalten des Gottesvolkes in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stellt, ist zum Scheitern verurteilt. Entscheidend ist, was der Herr tut!» (Johannes Gerloff) .
«Nicht um euretwillen tue ich solches, Israel, sondern wegen meines heiligen Namens, welchen ihr entheiligt habt unter den Nicht-Juden […]» (Hesekiel 36,22–24).
Was wäre möglich, wenn die Palästinenser das glauben würden? Buch: «Wie denn sonst, wenn nicht gemeinsam?» (von Assaf Zeevi).
10.) Die Völker lehnen Gottes Herrschaft ab. Sie bekämpfen sein auserwähltes Volk: Ohne Volk Israel kein König Israels und kein König aller Könige und aller Völker.
Gott lässt die Auslöschung seines auserwählten Volkes nicht zu, auch wenn dieses oft versagt. Israel kann es sich nicht leisten, auch nur einen einzigen Krieg zu verlieren. Ursprung des Konflikts um Israel: Gott. Das gilt auch für die Situation heute.
11.) Auch die Nazis folgten und die Neomarxisten und Islamisten folgen dem Grundsatz.
Nazi-Spruch: «Zuerst der Knoblauch, dann der Weihrauch.» Nach dem Koran sind die Erzfeinde des Islams zuerst die Juden, dann die Christen und dann erst alle anderen «Ungläubigen».
Vier Formen des Antisemitismus: den rechten, linken, islamistischen und den Moralfinger-Antisemitismus, der sagt: Die Juden sind selbst schuld an ihrem Unglück.
«Mit welchem Gericht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden, und mit welchem Mass ihr messt, wird euch gemessen werden» (Matthäus 7,2).
«Gebt das Heilige (Juden) nicht den Hunden (Nicht-Juden) damit sie […] sich nicht umwenden und auch euch (Christen) zerreissen» (Matthäus 7,6).
Gebt das Heilige (Juden; 5. Moser 7,6; 2. Mose 13,2; 4. Mose 3,13) nicht den Hunden (Nicht-Juden; Matthäus 15,26–27).
12.) Auch das Gericht Gottes wird sich an den Grundsatz halten.
«Trübsal und Angst über jede Menschenseele, die das Böse vollbringt, zuerst dem Juden, dann auch dem Nicht-Juden» (Römer 2,9).
«Herrlichkeit aber und Ehre und Friede jedem, der das Gute wirkt, zuerst dem Juden, dann auch dem Nicht-Juden» (Römer 2,10).
Der Grundsatz würde auch für die Verwerfung wegen Fehlern gelten und gilt auch für Gottes Gnade und Treue.
Das Volk Israel ist nicht aus eigener Leistung auserwählt, sondern aus Gnade. Wenn Gott sein Volk verworfen hätte, weil es untreu war, könnte es dann nach zweitausend Jahren Kirchengeschichte mit vielen Fehlern der Kirche nicht sein, dass Gott sich doch noch eine hübschere Braut suchen würde?
Questions possibles pour les petits groupes
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Was bedeutet es für dich persönlich, dass Gott den Grundsatz «Zuerst Israel, dann die Völker» gewählt hat?
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Inwiefern kann Israels Geschichte heute noch ein Vorbild oder eine Warnung für uns Christen sein?
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Warum ist es wichtig, die jüdischen Wurzeln des christlichen Glaubens zu kennen und zu ehren?
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Wie könnten Frieden und Gerechtigkeit zwischen Juden, Christen und anderen Völkern konkret gefördert werden?
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Was lernen wir aus Gottes Treue zu Israel über seine Treue zu uns als Kirche und als Einzelne?
